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Autor | Nachricht | |||||||||
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Die Diskrepanz zwischen Gott an den ich mit Überzeugung glaube und Menschen, an denen ich nicht immer glaube was Sie so sagen sei dahingestellt. An die Heilsgeschichte glauben, so sehe ich das Jesus Kind unschuldig arm liegend im Mutteschoß. Aber der Glanz, Hoffnung die übersprang auf die staunenden davon wurde uns in der Bibel berichtet. Sind wir ehrlich zu uns, wer sagt schon "gut das es Dich gibt", eher nach dem ableben in der Zeitung ist manchmal zu lesen, gut das es Dich gab. |
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Es geht nicht darum, wie andere Menschen uns sehen. Es geht darum, wie Gott und sieht! Und wenn tausend Menschen sagen ; "Ein Glück, das es dich gibt!" so mag das für so manchen Erdenbürger, egal ob er zu Gottes Bodenpersonal gehört oder nicht, schmeichelhaft klingen, aber in unserem Verhältnis zu Gott hat es keinerlei Relevanz. Es kommt bei jedem Menschen vordergründig darauf an, wie sein persönlicher Draht zu Gott beschaffen ist. |
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Gut, denken wir weiter über das Ichsein nach. Mich begeistert M.Claudius: „Ich danke GOTT und freue mich, wies Kind zur Weihnachtsgabe, dass ich ich bin und dass ich dich, schön Menschenantlitz, habe.“ Doch was, wer bin ich? Jedenfalls ein „sich selbstsetzendes Ich“ (Fichte) kann es nicht sein. Gut, wenn wir einen Menschen haben, der sagt: „Ein Glück gibt es Dich.“ - Also mich, der aus seinen Irrtümern und Zweifeln und Gewissheiten besteht. Unverwüstlich möge mir bleiben, dass Gott mich „ liebhat mich ja kennt und bei meinem Namen nennt.“ Wer ich bin? Geliebt, gebraucht vom Gutenganzen. Daraus Kraft schöpfen, auch wenn Verdruss mir widerfährt, das wärs. |
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Traugott - danke für Rückmeldung - aber beim zweiten Satz bin ich noch nicht fertig, das lässt mich nicht los, das "Ich weiss doch nicht mal, wer ich bin." Spüre schon länger ein feines Reflektieren in deinen Worten...wie Kauen an der Altersweisheit? Wäre wohl gut, nie fertig sein zu wollen...müssen. Also was meint das "wer bist du, bin ich"? Wollen wir das hier nochmal weiter vertiefen? Ist doch ein kardinales Lebensthema!?!? Danke für deine Bühne hier! Delf |
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"Ich werde sein, der ich (für euch da) sein werde" (2.Mose 3,14): Geschrieben am Abend des siebten Oktober. Am Morgen des achten Oktober nach dem Aufstehen muss dieser wunderbare Pastor aber tiefste schmerzhafte Zweifel daran bekommen, als er die Nachrichten anschaut. | |||||||||
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Delf- Dank für Nachfragen- nein, keine Zweifel- "geborgen wunderbar"- das ist immer noch mein Glaube."Ich werde sein, der ich (für euch da) sein werde" (2.Mose 3,14), ist mir so so stark. Aber ich bin froh - das so stehen lassen zu dürfen. Verstehst Du? t | |||||||||
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Lieber Traugott, Jahrzehnte hast du uns von IHM erzählt, uns jetzt das? Was los?? Sorgenvoll Delf | |||||||||
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In einem Gespräch unter Freunden, gefragt ob mir das Predigen fehle: " Ich bin froh , nicht mehr erklären zu müssen, wer Gott ist. Ich weiss doch nicht mal, wer ich bin." | |||||||||
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Einfach gesagt, wenn ich an Gott glaube, fällt es mir leichter mich durchströmen zu lassen vom Lichterglanz jenseits vom eigenen Denken. Glaube ich aber an eine übergeordnete Macht die alles spürbar in seinen Händen hält, so kann spüren aber das Gleiche sein, wenn auch nicht unabdingbar an ein ewiges und besseres Leben in meinem jetzigen Leben danach. |
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ds/Orbarth: Ich kann dazu im Moment nichts sagen, weil ich nicht in diesem Modus bin, sondern beschäftigt - tiefergehend - mit einigen naturwissenschaftlichen Problemen, die mich interessieren. Auch Wunder übrigens, dass mich einige Dinge so interessieren, dass ich daran arbeite, unbezahlt, versteht sich. Ich kann den Modus aber, wenn ich mich darin versenke. Ich kann nur sagen, Orbarth, dass dadurch, dass ich den Modus (mystisch nachempfinden, Verinnerlichung) vorher konnte, das andere, das ich beackere, Flügel hat. Daher nicht wegwerfen. Er hat Recht, der DH. Und der ds auch. Eins muss man allerdings sagen: Nicht jeder kommt dahin. Es ist sowieso ein recht steiniger Weg. Ich fürchte, dass Depressive ihn nicht begehen können. Er verlangt absolute positive Offenheit, und zwar gegenüber allem. Wenn die Astrophysiker Recht haben die meinen, das Universum würde in ca. 14 Milliarden Jahren zu viel Wärme verloren haben und daher trübe Brühe werden, kann ich dazu nur sagen: Es muss einen Gott geben. Er schafft dann ein neues Universum. Denn den Gedanken an Nichts-Nihil finde ich nicht zum Aushalten. Und mein Gott ebensowenig. Mein Gott liebt Licht. |
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...genau, Orbarth, da fehlt dann der mystische Blick. DHs "...von dem stets wiedergeschenkten Glanz des Wunders durchstrahlt wird..." ist wie "von der Anmut der Welt - Entwurf einer integralen Theologie" - Buchtitel von Tilmann Haberer...unbedingt lesenswert, wenn man Gott glaubt. Diese Sichten haben es gegen die offenkundige Verfasstheit der Welt schwer. Bleibe dabei...hier weiterdenken, danke Traugott für die Anregung und Fortsetzung. LG Delf |
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Der angesprochene Schlußsatz von Dag Hammarskjöld beeindruckt mich überhaupt nicht. Er wirkt blumig, abgehoben, realitätsfern und nicht alltagstauglich. Etwas für den Elfenbeinturm oder für einen Leistungskurs Lyrik. Nichts für reale Menschen mit ihrem inneren Hin und Her. Entschuldigung, aber wir wurden gefragt............. |
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Traugott, ich finde Deinen Gedanken, dass die Wirklichkeit ein spiritueller Ort ist, und dass Gott in Freude und Leid gegenwärtig ist, besonders beeindruckend. "Katastrophen sind Pflügearbeit Gottes". Ein interessanter Beitrag zur Theodizee-Debatte. Ich glaube aber schon, dass der Pastor als Patron gebraucht wird. In unserer Gesellschaft brauchen wir wieder mehr gute Autoritäten. Der Mensch hat das Bedürfnis nach Rechtleitung. Wenn die christliche Kirche diese Rolle nicht ausfüllt, suchen sich die Menschen andere Autoritäten und dann meistens Scharlatane. Du bist ja selbst ein charismatischer Prediger und spiritueller Führer und konntest gerade deswegen vielen Menschen den Weg zurück zum Glauben zeigen. Sicherlich gibt es Veränderungsbedarf bei der Kirche. Gerade in diesen Zeiten, die von extremen Veränderungen geprägt sind, wünsche ich mir aber auch die Kirche als Fels in der Brandung, von wo aus die ewigen Wahrheiten verkündet werden. Auch als Brandmauer gegen Unchristliches von rechts und links. Ich halte es für wichtig, dass sich die Kirche in vielen Dingen eben auch nicht wandelt. |
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danke, TG, dass du Dag Hammarskjöld zitierst. Nur das Befassen mit unserem Glauben mittels eines mystischen Zuganges wird uns ermöglichen, die Grösse unseres guten Gottes für uns zu erahnen. Da helfen Worte, Dogmatik und Verstand sowieso nicht weiter. Wie sagte doch schon Karl Rahner: "der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein oder er wird nicht sein". Später Dorothee Sölle dazu, die Kämpferin. Oder aktuell Prof. Peter Zimmermann in seinem Buch: "Mitten im Gelärm das innere Schweigen bewahren - Aspekte mystischer Spiritualität im Protestantismus". Lasst uns das hier bedenken... Mit hamburger Gruss Delf |
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Vieles schafft Probleme mit meinen Mitmenschen auch in der Kirche, wenn ich denke da bin ich, da hat mich Gott hingestellt um in seinem Weinberg zu arbeiten. Viele aber die dort arbeiten meinen, hier geht es nicht um Gott sondern in erster Linie um mich! Siehe jetzt wieder, der wahrscheinlich Jüngste Missbrauchskandal von einem höher gestellten Kleriker dem ehemaligen Bischof Hengsbach im Bistum Essen. Personenkult viele Jahre noch sichtbar als lebengroßes Denkmal von dem Bischof, wurde heute am Essener Dom wieder entfernt. |
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bitte , nehmt euch nochmal den Text vom 10.9. vor. Schon allein der Schlusssatz ist doch ein paar Gedanken wert:„Gott stirbt nicht an dem Tag, an dem wir nicht länger an eine persönliche Gottheit glauben, aber wir sterben an dem Tag, an dem das Leben für uns nicht länger von dem stets wiedergeschenkten Glanz des Wunders durchstrahlt wird, von Lichtquellen jenseits aller Vernunft." (Dag Hammarskjöld) | |||||||||
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Lieber Förster, das würde mich mal interessieren, was Sie für Quellen haben. Vielleicht schreiben Sie mal? Wie auch immer, die jüdische Bibel hielt es für Wert, diese Geschichte zu notieren, bestimmt auch als Raum für gemachte Erfahrungen des Volkes. Das finde ich vorbildlich. Und kann Leser aus der ganzen Welt ermutigen, es ebenfalls zu tun. |
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So ist zu lesen, dass von den Minimalisten der Bibelwissenschaft in Frage gestellt wird, ob David überhaupt existiert hat. So könnte der Name David kein Heerführer gewesen sein, sondern ein Tittel! Auch archäologisch finden sich keine Nachweise auf David! |
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An Kaliso: treffende Antwort auf Herrn oder Frau Förster. David war Jude, der nach üblem Fehltritt sich doch entschuldigen konnte, berichtet wird davon in den bliblischen Geschichtsbüchern, ein LeseTipp für Herrn/Frau Förster. An TG: Guter Satz: Gott stirbt nicht, wenn wir Menschen nicht (mehr) an ihn glauben. Kirche vielleicht auch als die, denen das wichtig und richtig ist. |
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Der Paulus. Die, die Kirche und Religion generell hassen, werfen ihm das eine oder andere, vor allem aus dem Römerbrief, vor. Ich finde, es gehört zur Geschichte. Man dachte damals so, und die Verhältnisse in Griechenland haben es möglicherweise herausgefordert. Im Rahmen von Geschichte war er ein großer Mann mit seiner ureigenen inneren Lyrik. Von König David kann man lernen. Nicht unbedingt gleich Harfespielen und Dichten, sondern wie man einen Fehler zugibt und danach besser damit läuft. Ich sehe das nicht mehr in der Politik. Niemand ist bereit, einen Fehler einzugestehen und evtl. zurückzutreten, was zu Moralverlust führt. Am wichtigsten in der Religion finde ich das Element des Verzeihens, auch des sich selbst Verzeihenkönnens. Von Jakob und Jesus, beiden, kann man Träumen lernen (die Himmelsleiter und der See Genezareth). Fische (geistige Nahrung) können wir tatsächlich vermehren, Getreide, echtes, ist schwierig. Ohne diese Religion (und die jüdische, hier auch die dritte) wären wir möglicherweise hirnlose Kannibalen. Wir brauchen sie nicht mehr jeden Tag, jedenfalls nicht jeder, müssen sie aber bewahren. Sie ist im Grunde ein Juwel. Sie muss natürlich der Rubin sein. Was ich sonst wertvoll finde, ist dann eben Smaragd und Sapphir oder Lapis Lazuli. Der Rubin liegt am Grunde des Bechers. Man könnte auch einfach Sediment sagen. |
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