Gästebuch


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Autor Nachricht
Traugott Giesen
19.11.2005
20:12 Uhr
     
Gerhard Schröder mit "Großem Zapfenstreich" (Zapfhahn zu- Signal zur Lagerruhe) verabschiedet. Das Militärische unmartialisch, eher ballethaft. Gute halbe Stunde- wenigstens dies als Symbol des Dankes für sieben Jahre Regieren. Der Kanzler hatte sich statt weihevollen Liedern inkl. "Nun danket alle Gott " seine Hits gewünscht: "Und der Haifisch der hat Zähne"...vielleicht eine Anspielung auf das harte Politikgeschäft; "Summertime"- ein Wiegenlied.. im Sinne: Genug geschuftet. Und "I did it my way"- sicher auch eine Bitte um Verständnis und auch Vergebung? Und Dank, so geführt worden zu sein?- Nicht verschlungen von Chaos und Terror, hindurchgerettet. Ihm standen Tränen in den Augen. Er sah erschöpft und dankbar aus, ein rettendes Ufer noch erreicht zu haben.  
do
19.11.2005
20:02 Uhr
     
Danke für die so tiefe Kolumne, die mir meine Mitte wiedergegeben hat. Eine gute, stille Nacht mit vielen guten Gedanken an alle die, die uns so lieb waren und alle die, die uns heute so lieb sind. do  
Karina
19.11.2005
19:06 Uhr
     
Beim Aufgang der Sonne, und bei ihrem Untergang,
erinnern wir uns an sie.
Beim Wehen des Windes, und in der Kälte des Winters,
erinnern wir uns an sie.
Beim Öffnen der Knospen, und in der Wärme des Sommers,
erinnern wir uns an sie.
Beim Rauschen der Blätter, und in der Schönheit des Herbstes,
erinnern wir uns an sie.
Zu Beginn des Jahres, und wenn es zu Ende geht,
erinnern wir uns an sie.
Wenn wir müde sind, und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie.
Wenn wir Freude erleben, die wir so gerne teilen würden,
erinnern wir uns an sie.
So lange wir leben werden sie auch leben, denn sie sind ein Teil von uns, wenn wir uns an sie erinnern. "Tore des Gebets"

Die Seele ist ihnen vom Erdenleib abgeschält und sie sind frei, ihr Fassungsvermögen ist gottvoll geweitet, sie sind im Glück. Ob und wie wir noch zu ihrem Glück gehören? Wir gehören alle der Liebe - mehr nicht.
Aus der Keitumer Predigt zum Totensonntag am21.11.2004
von Traugott Giesen, hier aus lebensmut abgedruckt und für morgen zum lesen mir hingelegt! Gesegnete Nacht Eure Karina

 
Traugott Giesen
19.11.2005
15:24 Uhr
     
Das Mindeste: Mit Neugier sterben-also mit einem Drive nach Vorn, das Lied von Heimkehr und Heilwerden soll uns klingen. Psalm 126 singt es so: "Wenn der Herr die Gefangenen des Lebens erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden, dann wird unser Mund voll Lachens sein." -Mehr zu wissen, ist nicht nötig. Oder mit den Worten meiner Großeltern: "Kommt nicht so oft zum Grab. Wir sind nicht hier." Mein Lieblingslied zu Totensonntag: Oh when the saints go marching in.. mit Satchmos Stimme...himmelstürmend.  
"Unterwegs"
19.11.2005
12:50 Uhr
     
Dass man etwas in andere Worte fasst, bedeutet nicht, dass es sich um ein Handke-Zitat handelt.  
Franz
18.11.2005
14:01 Uhr
     
Herzliche Grüsse aus Zürich & Zug, das Wetter ist herlich, Sonne strahlt. Wir grüssen alle Sylt.
Die Schweiz ist einfach schön, wie Ihr alle wisst sind ja auch viele Schweizer auf die Insel.
Allen alles gut & Sonne im Herzen und Gottes Segen, euer Franz und die ganze Gruppe.
 
do
18.11.2005
13:56 Uhr
     
Noch einmal zu "Das Mindeste: Mal mit Neugier sterben!" - Das geht mir nicht aus dem Kopf ... vieleicht heißt es ja auch: Und wenn schon nicht mit 'Freude', mit tiefem Glauben an das Näherrücken zu Gott heimgehen, dann doch möglichst ohne Angst und "mindestens mit Neugier"?
Der dunkle November macht schon ein wenig die Lichter aus, Bananen als Glücksanreger oder Champignons und selbst Schokolade, all die alten Hausmittel, sind wenig hilfreich ... Der nächste Frühling - ich freue mich aufs Licht. Ich wünsche allen schon jetzt viel davon. do
 
webmaster
17.11.2005
10:28 Uhr
     
Vielen Dank für den Hinweis und die Korrektur des Handke Zitats!
Schade, dass es im Eintrag von Menke so verbogen und ohne Angabe des Autors wiedergegeben wurde.
 
"Gestern unterwegs"
17.11.2005
08:21 Uhr
     
"Spüre ich endlich zum Glück unaufschiebbar, unaufhaltsam das Festhalten der Freude, die ich verdrängt hatte wie auch alle in mir entstehenden Selbstbildnisse.
Kalender werden durchforstet, Termine ziehen noch einmal an mir vorüber, im Blickfeld auch die wehmütigen Gefühle des Abschieds"
usw.
Klingt traurig: "Der unendliche Monolog des Verharrens all meiner Gedanken".
Klingt wie "wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen unruhig wandern, wenn die Blätter treiben". (Rilke)

Interpretation eines Peter Handke-Fans, der Schlimmeres gewohnt ist. Doch Handkes letztes Buch voller Reise-Impressionen ist köstlich.
 
Martin
16.11.2005
07:51 Uhr
     
Hallo Karina,
dass die Frau schon im ersten Mose-Kapitel erwähnt wird, obwohl sie erst in 1. Mose 2 aus der Rippe geschaffen wird, hat eine einfache Ursache: In 1. Mose 1 und 1. Mose 2-3 sind zwei unterschiedliche Schöpfungsgeschichten enthalten, die in zwei unterschiedlichen Epochen entstanden sind: 1. Mose 1, 1 bis 1. Mose 2, 4a gehört zur sog. "Priesterschrift", die wohl gegen 550 v. Chr. entstanden ist.
1. Mose 2,4 bis 1. Mose 3,24 gehört zum sog. "Jahwisten", dessen Vorstellungen auf noch ältere Traditionen zurückgehen (wohl etwa um 950 v. Chr. entstanden, ist aber umstritten).
Für weitere Informationen z. B. mal in den Evangelischen Erwachsenenkatechismus gucken (7. Auflage, S. 45 ff.).
 
Karina
15.11.2005
22:52 Uhr
     
Habe ich etwas nicht mitbekommen im Laufe der Bibelenergie, denn warum wird die Frau schon erwähnt,wenn sie später erst aus der Rippe erschaffen wird? Vielleicht bedeutet das, dass sich diese beiden Stellen der Schöpfungsgeschichte auf zwei verschiedene Ebenen beziehen, einmal auf die materielle und zum anderen auf die übersinnliche Daseinsform oder wird hier ein Bewußtseinswandel im Schlaf vollzogen? Die Polarität ist seitdem nicht restlos auseinandergeteilt, denn jeder Mensch trägt in seinem verborgenen Wesen auch immer den anderen Pol in sich und sieht sich vor die Aufgabe gestellt, die beiden Pole in sich zu vereinen, in dem sich der Geist und die Seele gegenseitig durchdringen. Die Ehe kann ein mehr oder weniger reales Gleichnis dafür sein, aber wer keine Ehe schließt, steht auch vor dieser genannten Aufgabe. Diese innere Harmonisierung gelang mir persönlich mehr, als ich aus meiner Ehe austrat und für mich Verantwortung übernahm. In der Psychotherapie wird hier von der weiblichen und männlichen Kraft gesprochen oder wie bei C.G. Jung von Anima und Animus, die es gilt in mir gleichwertig zum Leben zu bringen. Allerdings denke ich, dass der Mensch lebenslang noch unfertig und unvollkommen auf ein Mehr aus ist, Christus in sich wachsen zu lassen, denn erst durch Ihn wird die unwiederholbare Einmaligkeit der Individualität voll ins Licht gerückt. Es heißt, erst in der Trennung der Geschlechter begegnet der Mensch der Schlange. Im deutschen Märchen ist eine Schlange mit einem magischen Stein an ihrem Kopf unter der Wurzel eines Haselstrauches - eines typischen Hexenbaumes - in der Nähe der Mistel zu finden. Der Schlangenstein galt als Stein der Weisen (die Hexen waren auch weise Frauen), der ewiges Leben bringen konnte. Märchen reichen weit zurück bis zu den vielen Mythen der unterschiedlichsten Kuturen. Da ist die Rede von der Schlange die das Wasser hütet und dass derder davon trank mit Weisheit beschenk wurde. Natürlich ist in diesem Zusammenhang auch von Vergänglichkeit und Tod die Rede. Die Schlange hat teils auch widersprüchliche Bedeutung, zum einen gehört sie zur Erde und ist damit Gegenspielerin des Himmels. Für mich bedeutet die Schlange als Symbol für Weiterentwicklung, etwas kommt voran, jede Häutung ist zwar sehr schmerzhaft aber immer auch wie ein kleiner Tod der zu neuen Stufe führt. Darum ist der Kreislauf des immer Wiederkehrenden wichtig für mich, sie geben den sicheren Rahmen, dass viele kleine Tode also Neues passieren kann. Somit ist Sterben - viele kleine Tode - zwar schrecklich, aber ich hoffe, dass ich dadurch dem näher komme, wie ich eigentlich gemeint bin. Ich liebe es, wenn der Vollmond Nachts in mein Fenster schaut Ka  
U.Sun
15.11.2005
20:19 Uhr
     
Sterben mal mit Neugier. Ja, das wird spannend werden mit dem Sterben. Ich habe Neugier. Viel sogar. Aber die schiebe ich natürlich erstmal für die andere Neugier beiseite. Die Neugier auf das noch kommende leben. Bis dahin sterbe ich ja immer mal. Heute Abend, wenn ich schlafen gehe oder letzte Woche habe ich gefastet. Das ist immer ein kleiner Tod finde ich. Sehr spannend, was einem da von einem begegnet. Das -nicht essen- ist auch ein bisschen wie nicht leben und wenn ich dann wieder anfange zu essen, ist es ein bisschen wie wieder leben. Nicht nur wie endlich wieder, sondern auch wie wieder müssen, wieder sorgen, wieder anstrengen und wach sein. Freue mich auf das morgige Leben und das Sterben bei Vollmond heute Abend. Bin sehr neugierig... ( :  
jakobus
15.11.2005
19:51 Uhr
     
"Mit Neugier sterben" - neugierig sein auf das, was kommt. Hinwendung, ja Freude auf das Kommende, weniger Festhalten am Gewesenen. Loslassen, bereit sein und erwartungsvoll, hoffend, ja freudig hinübergehen.
Neugierde und Tod - eine zunächst kühne Wortkombination; bei näherem Hinsehen trifft es die Essenz unseres Glaubens.
jakobus
PS.Hinweis zum Busstag: www.busstag.de
 
corinna
15.11.2005
18:16 Uhr
     
Mein Wunsch ist es mit ganz viel Vertrauen zu sterben, dass mein Leben in einer guten Geschichte ist und ich zu Gott zurückkehre. Ich wünsche mir, dass Gott meinen Anfang und mein Ende in seiner Hand hält und ich alle, die mir lieb sind, in seinem Haus der Liebe wiedersehe. Und ich wünsche mir sehr nicht allein zu sein, wenn ich sterbe.
 
spiegel
15.11.2005
16:53 Uhr
     
... heut' morgen - so um halbelf umhüllte die Sonne eine rote Frucht, an der noch eine Regenträne der Nacht haftete...
Der Morgenglanz dieser Hagebutte war noch schöner als Rot und in dem runden Nass spiegelte sich die ganze welt. Es war ein glücklicher Augenblick - ein Geschenk - und ich will dieses Bild hierherbringen. Und ganz besonnders zu Dir lieber Menke. Alles GUTE!
 
webmaster
15.11.2005
09:44 Uhr
     
An Menke:
was Sie ausdrücken möchten, bleibt wie immer verschwommen - und für mein Gefühl wird die deutsche Sprache verhunzt, auch wenn es poetisch klingen soll.
Können Sie nicht mal Ihre Gedanken ganz konkret oder jedenfalls grammatisch einigermaßen korrekt formulieren?

 
Menke
15.11.2005
09:21 Uhr
     
Hallo Ihr Gästebuchleute!

Wenn das Jahr zu Ende geht!

Spüre ich endlich zum Glück unaufschiebar unafhaltsamm verdrängen,des festhalten der Freude,oder verdrängend in mich aller Selbstbildnisse.

Kalender werden durchforstet,Termine lasst vorüber sausen hier im Blickfeld auch Abschied der wehmütigen Gefühle,der Unterdrückung wegen nicht nur von mir selbst.

Neues noch nicht überschaubar,verdrängen wollen selbst in der Fortsetzung im Alten Gebrauch.

Schreibe noch hier antworte auch dort,um letzte Gewissheit zu haben doch was darauf folgt,ist der manchmal bald unendliche Monolog des verharrens all meiner Gedanken.
 
Elena
14.11.2005
12:08 Uhr
     
Ja, vielleicht heißt es das. Ich weiß nicht, ob dies dazu paßt:
Ich fühle mich gerade sehr wohl. Das macht die neue Regierung. Politik hat einen starken Einfluß auf mich, und ich bin ein permanent denkender, philosophierender, diskutierender Mensch. Die neue Regierung startet nicht mit einem großen Wurf, sagt man. Für mich tut sie das aber: sie startet in relativer Ruhe, die auf mich abstrahlt, in Gelassenheit, und Gelassenheit hat Größe. Sie kappt überall etwas weg, aber überall relativ gleichmäßig. Wenn ich nach Frankreich schaue, ein Land, in dem Riesenkluften entstanden sind, bin ich froh, dass wir einen ausgleichenderen Staat haben. Gewünscht hatte ich mir große Würfe, aber diese jetzt sichtbaren kleinen Schritte tun mir mental besser. Wenn das die Handschrift der Frau ist, die ich mit beiden Stimmen gewählt habe, einer Frau, die man nicht so sehen, sondern nur erahnen kann, dann habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen richtig guten Instinkt gehabt. Diese Regierung fängt relativ unideologisch an.
Das ist sie, die Schlange: Ideologie, jedwede. Sie verführt Menschen, zieht sie in ihren Bann und enttäuscht sie hernach.
 
do
14.11.2005
07:39 Uhr
     
"Mal mit Neugier sterben!" - Heißt das, vielleicht doch nicht das wissen und haben wollen, was man sich eigentlich sehnlichst wünscht, sondern akzeptieren, die "Neugier", den Wunsch-Traum unerfüllt, bewusst und ohne Frust mitzunehmen? Heißt das dann auch, akzeptieren, da dies alles eh nicht möglich ist, diesem Streben nach Erfüllung gänzlich zu entsagen, also nicht mehr forschen, wünschen, träumen? Oder habe ich nun einen Holzweg eingeschlagen? do
 
jakobus
13.11.2005
18:07 Uhr
     
"Und führe uns nicht in Versuchung" - ist das der Ausdruck des Argwohns gegenüber Gott - wie ihn auch die Schlange symbolisiert?
Allen eine gesgnete Woche, jakobus
 
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