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Sophie
11.12.2011
10:59 Uhr
     
@ rbbln: Offen gestanden, habe ich mich gefragt, warum Sie von mir Details über eine Person und eine Situation haben wollen, und dann noch über eine Person, die ich lediglich beruflich kannte. Also, um es klar zu sagen, Ihr Motiv ist mir suspekt. Ich habe schon festgestellt, dass auf jedem Website, aber auch jedem, sich irgendwelche offiziellen Elemente unter Decknamen herumtreiben, die versuchen, dort irgendwas herauszufinden, was auch immer sie gerade antreibt. Es ist immer höchst amüsant für mich, wenn man sich dann gerade an mich wendet, denn ich schreibe im Internet nicht aus Eitelkeit oder Selbstdarstellungsdrang. Meistens schreibe ich gar nichts. Und wenn ich mal was schreibe, dann, weil es mir um irgend etwas geht. Manchmal geht es mir nur darum, einen Bruch in eine Art Schafskonsens zu bringen. Beispiel: Ich habe in einer französischen Zeitung mit abgestimmt bei der Frage, ob Großbritannien weiterhin zur EU gehören sollte. Schon bevor ich das Ergebnis sah, wusste ich, dass ich zu einer Minderheit gehören würde, wie meistens: Ich habe mit OUI gestimmt. 17 Prozent.
Schönen 3. Advent an alle!
 
tg
11.12.2011
10:34 Uhr
     
Auch ein Adventstext
Halten wir fest am Bekenntnis der Hoffnung und wanken nicht; denn Er ist treu, der sie verheißen hat.
Lasst uns aufeinander Acht geben; locken wir einander zur Liebe und zu guten Taten. An den Gottesdiensten lasst uns Freude haben.
Wir leben in der letzten Zeit; es ist höchste Zeit. „Der Tag“ naht.
Hebräer 10, 23-25

Advent heißt: Der Sonnenkönig unserer Seele kommt. In uns ist das Leuchtbild „Krippenkind“. Das erweckt dich, dass du aufblühst in Liebe zu Allem. Advent ist Ruf zu neuen Ufern der Hoffnung. „Leinen los!“ aus allem Festgefahrenen, hin zu Mut und Energie und Gemeinschaft. Die Gemeinde hat viel Kraft. Sie bewahrt das Grundvertrauen der Christenheit. Wir sollten uns an ihr stärken und wir sollten sie stärken.
„Advent“ hilft auch der Zeit auf die Sprünge- Die Zeit ist kein Brei, keine ewige Wiederkehr des Gleichen. Sondern die Zeit ist zielgerichtet. Wie unsere Lebenszeit aufs Sterben zueilt, so die Weltzeit darauf, zum Ziel zu kommen. Der letzte Tag mündet in Gottes Fülle- „wovon die Sonne nur ein Schatten ist“ (Schopenhauer).
 
Sophie
10.12.2011
20:19 Uhr
     
@ RBBln: Ich erinnere mich nicht genau an die Umstände, würde Ihnen aber auch damit nicht weiterhelfen, denn ich finde, das müssen Sie den Pastor a.D. selbst fragen. Ich gebe keine Informationen und Details preis über Dinge mit anderen. Wenn ich über andere rede, d.h. schreibe, dann grundsätzlich positiv, wie man an meinen Einlassungen über Strauss-Kahn sah, der, wie sich zunehmend entschleiert, von irgendwelchen Interessengruppen, die sein loses Leben genau kannten, vermutlich reingelegt wurde, entweder, um ihn von dem IWF-Posten zu entfernen oder als zukünftigen Président de la République Francaise auszuschalten.
Ich kann Ihnen aber eins über Traugott Giesen sagen: Wenn er von der Kanzel kam, hatte er die Füße auf der Erde, während er auf der Kanzel Flügel hatte. Somit wäre der alte Geheimrat sehr angetan von ihm gewesen.
 
rbbln
10.12.2011
11:26 Uhr
     
@ sophie: Ihre beiträge sind interessant... die zeilen über T.G. - kann man über den herrn und meister dieser seite etwas mehr von Ihnen erfahren, wann, wielange, warum wallachei? danke  
DS
10.12.2011
10:07 Uhr
     
@ Sophie und alle anderen, die hier mitdenken wollen:
nein, die Welt ist nicht ungerecht (per se, so wie Sie es schreiben), die Welt war und ist und bleibt polar.
Neben der Ungerechtigkiet gibt es zahllose Belege der Gerechtigkeit, der Güte, der Liebe, der Fülle, des Guten...
BEIDES zusammen macht diese Welt, das Leben aus, wie Tag/Nacht, krank/gesund, gut/böse. Wer das Grundgesetz der Polarität nicht sieht oder - jedenfalls vom Grundansatz her - sieht, muss im Verstehen stecken bleiben! Gott allein ist die Einheit.
Vielleicht dazu mal adventlich - was ja auch eine Zeit der Buße ist - meditieren.
Herzlich Euer Delf - Grüße aus dickem Schneefall in Hamburgs Westen.
 
Monika Glaessel
10.12.2011
01:43 Uhr
     
Na also, geht doch............  
Sophie
09.12.2011
23:21 Uhr
     
Es gibt immer wieder interessante Wege, etwas zu tun. Ich bin kein Fan von Jimmy Carter, der außenpolitisch und innenpolitisch als ineffektiv beurteilt wird. Aber sein zweites Leben ist faszinierend: 1986 fing Carter an, dem Guinea Wurm den Kampf anzusagen. Es ist ein übler Parasit, über ihn zu lesen, kann zu Übelkeit führen. Schmutziges Wasser ist die Ursache. Als Carter damit anfing, gab es 3,5 Mio Fälle in Asien und Afrika. Heute sind es unter 1800 in Sudan, Mali, Äthiopien und Ghana. Konkret kann man viel unterstützen, vor allem im Bereich sauberes Wasser.
http://www.cartercenter.org/health/guinea_worm/mini_site/index.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,734504,00.html
Bitte um Entschuldigung für den rüden Ton vor einigen Tagen, aber "Wir" habe ich zu oft gehört, und die Fragezeichen der Wirtschaftskrise zerren an meinen Nerven.
 
Sophie
09.12.2011
17:44 Uhr
     
@ Luise: Ja, Zusammengehörenwollen ist ein menschliches (und tierisches) Urbedürfnis. Zum Beispiel liegt mein Hund gerade unten an meinen Füßen. Ja, das ist richtig. Aber es ist schlicht unmöglich, m.E., mit der ganzen Welt so zusammen gehören zu wollen, dass man meint, man könnte die ganze Welt heilen. Außerdem sind Afrikaner, auch wenn sie weniger haben, manchmal glücklicher als der Durchschnitt der Menschen in westlichen Staaten. Ich finde, dass man die Welt nicht am Geld vermessen darf, zumal das dazu führt, dass dieses oft in ganz falschen Kanälen landet.
Ich wollte auch Sie, @ Indrasun, keineswegs beleidigen. Meine Großeltern einerseits und Urgroßeltern andererseits waren auch Bauern. Meine eine Großmutter hat die große Weltwirtschaftskrise nur gut überstanden, weil sie eine Schneiderin war und mit befreundeten Bauern ein Tauschgeschäft aufbauen konnte. Bauern erzeugen mir durchaus Achtung ab. Nähe zu Eltern ohnehin.
Ich wehre mich nur gegen das "Wir". Auf der Startseite von lebensmut steht auch ein Aufruf zum Glücklichsein. Man muss sich nicht in schlechtem Gewissen für immer verkriechen. Die Welt war immer ungerecht, und sie wird es bleiben. 1618-48, dreißigjähriger Krieg, war das hier ein ganz armes Land, in dem die Pest wütete. Und ich habe schon Afrikaner getroffen, die sagten: "Es wäre besser gewesen, wenn Ihr hier geblieben wärt." Schon Griechenland hat ein völlig marodes, verzetteltes Verwaltungssystem. Das ist kein "Wir", sondern verkehrte Politik, die es immer geben wird.
Ein kluger Mann, dem ich mal vor vielen Jahren (1992) eine größere Summe für Somalia spenden wollte, redete mir das aus. Er meinte, das käme dort nicht an. Und wie sich etwas später erwies, hatte er recht. Nichts kam an. Statt dessen bat er mich, das Geld für einen Kollegen nehmen zu dürfen, der irgendwo in der Wallachei in Russland schwer arbeitete und einiges brauchte, wie z.B. eine Schreibmaschine, und ich ging darauf ein. Das war Traugott Giesen.
Schon Sokrates konnte die politischen Verhältnisse nicht ändern und auch erst recht nicht Jesus. Wenn die beiden das nicht konnten, wie denn dann "WIR"?
 
Tassita
09.12.2011
17:13 Uhr
     
Wünsche Allen einen schönen dritten Advent. Auch für sich allein tut es gut,Kerzen anzuzünden.
Komme jetzt erst dazu, Dir zu danken, Ingrid. Du findest immer erwärmende Worte.
Alles Liebe, Tassita

An Dezembertagen
kann es sein,
dass es abends
freundlich klopft,
dass Besuch kommt
unverhofft,
dass Dir jemand
Himmelstorte backt
und die dicksten
Nüsse knackt.
Dass er Dir
ein Lied mitbringt
und von seinen
Träumen singt.


Anne Steinwart
 
Indrasun
09.12.2011
16:18 Uhr
     
ja, die Eltern noch "haben dürfen" ist ganz richtig beschrieben. Wie gut Du Dich erinnerst Ingrid. Danke für Deine Aufmerksamkeit. Ich denke, es ist wirklich lange her, aber ich machte mir Sorgen, ob er nach diesem "immer und immer arbeiten-Leben" noch genug Zeit haben würde, andere Dinge zu erleben. Ja, das hat er. Er liebt die Jagd mit der Beeglemeute eines Freundes (keine echten Füchse) und viele andere Dinge. Wunderbar ! ( :

und liebe Kathrin, ich kenne diese Geschichte mit dem Zahnarzt, habe wieder herzlich gelacht. Dabei denke ich an unser Klassentreffen nach 25 Jahren. Anfangs war ich sehr verwundert. Wer hatte denn diese Leute eingeladen. Viele kannte ich nicht... Oder waren wir mit "Anhang" eingeladen ? Langsam, im Laufe des Abends schälten sich die altbekannten Begleiter heraus. Kaum zu fassen.
 
Kathrin
09.12.2011
12:39 Uhr
     
Wie schön, die lieb gewonnenen Namen hier zu entdecken...

Ich möchte gern etwas zum Besten geben, was eine Erfahrung widerspiegelt, die ich gefühlsmäßig auch jetzt manchmal mache.
Ich habe es aus einem alten "Der andere Advent"-Kalender und fand es diese Tage wieder.
Es war als eine Art nachdenklich machender Witz abgedruckt, ohne Nennung des Verfassers.



Leicht verschätzt

Als ich zum ersten Mal im Wartezimmer meines neuen Zahnarztes saß, sah ich auf einer Urkunde an der Wand seinen vollständigen Namen.
Ich erinnerte mich, dass ein schlanker, fleißiger Junge gleichen Namens vor gut 30 Jahren in meiner Klasse war.
Doch als ich den Arzt sah, verwarf ich den Gedanken. Dieser glatzköpfige, weißbärtige Mann mit den tiefen Falten war viel zu alt, um in meiner Klasse gewesen zu sein.
Nachdem er meine Zähne untersucht hatte, fragte ich ihn trotzdem, ob er das örtliche Gymnasium besucht hätte. "Ja", antwortete er.
"Wann haben Sie Abi gemacht?"
"1972, warum?"
"Sie waren in meiner Klasse", antwortete ich.
Er betrachtete mich aufmerksam und fragte dann: "Was haben Sie unterrichtet?"
---

Irgendwie amüsiert mich das, ich fühle mich ertappt.


Ich wünsche euch besinnliche Vorweihnachtstage
Kathrin
 
Luise
08.12.2011
17:52 Uhr
     
Sophie! "Zusammengehörenwollen ist eine Illusion" was ist das denn bitte für ein Frustsatz.
Zusammengehörenwollen ist ein tiefes Urbedürfnis des Menschen, eine treibende Kraft in unserem Lebensplan und ein großes Glück wenn es gelingt, was ja nicht garantiert ist. Aber bemühen wir uns nicht täglich darum? Im Job, mit der Familie die man manchmal auf den Mond wünscht und dann wieder so sehr braucht? Mit den Freunden, die immer wieder gut bedacht werden möchten.?
Die Schilderung zu Ihrem Vater liebe Indrasun habe ich sehr gerne gelesen und mich gefreut über seine Empfindsamkeit. Er ist einfach durch sein Leben nicht verbogen worden. Das stimmt nachdenklich, weil ich beim lesen gemerkt habe, wie schnell knallharter Alltag verbiegen kann, wie achtsam man sein muss.
Wie schön die letzten Einträge auch von Kathrin,Ingrid...... ich habe nach etwas Pause hier wieder gelesen und mich so sehr gefreut, weil ich die Seite gerne habe wenn Denkanstösse, persönl. Erfahrungen ausgetauscht werden. Genau dies macht Lebensmut aus.
 
ing
08.12.2011
16:25 Uhr
     
Ist es möglich, Indrasun, daß Du vor vielen Jahren schonmal von Deinem Vater erzähltest? Du hast Dir große Sorgen gemacht... Und heute les' ich, er war in einem fernen Land... Das ist zum Freuenschön. Ich bin so froh, daß Du ihn noch haben darfst. Ihr. Ja, er ist ein weiser Mensch. Ihr seid GlücksKINDER! Ingrid.  
Flogni
08.12.2011
14:57 Uhr
     
An alle Lebensmutigen

Ich fände es nur fair, wenn von Kommentator(inn)en der GLEICHE Name verwendet würde.
Der mag ja variieren - so wie bei der fantasiebegabten Ingrid -, doch am Schluss sollte der
allen Besuchern geläufige "Fixname" stehen.
Ich halte es schlichtweg für feige, die gewählte Identität durch diverse Tarnnamen zu verleugnen.
 
indrasun
08.12.2011
08:36 Uhr
     
Das ist gut. Das fühlt sich gut an. Es gab nämlich noch eine sehr emotionale Begegnung mit einer jungen Frau einer Tanzgruppe, die Urlauber begrüßen. Nach dem Tanz forderten sie die Männer auf, mitzutanzen. Mein Vater traute sich nicht und fragte sich, wie sehr er sie wohl gekränkt hatte. Er ging zu ihr, entschuldigte sich und gab ihr Geld. Sie begann zu weinen und wieder stand mein Vater hilflos da. Ein anderer fragte ihn, wieviel hast Du ihr gegeben ? Umgerechnet waren es ca. 10 Euro. Es ist nicht so, dass mein Vater für unsere Verhältnisse Geld im Überfluss hat, aber eine Patenschaft wäre ganz sicher möglich. Ich werde ihm das konkret mit Informationsmaterial vorschlagen. Vielen Dank für die Idee !
Mein Vater ist für mich ein weiser Mann. Er ist ein "einfacher" Landwirt, aber er lebt analog, er fühlt mit dem Land, mit den Tieren und kennt deren Dynamik und Bedürfnisse. Alleine das macht ihn für mich so liebenswert und die Welt hoffnungsvoll, so lange es solche Menschen gibt.
Indrasun
 
Namenlos
08.12.2011
07:43 Uhr
     
"Sophie", "Werwir" - der Name scheint egal zu sein, immer derselbe ätzende Stil und ätzende Gedanken. Inzwischen kennt man Sie zu gut, jedenfalls wer hier regelmäßig liest...
Und Molitor, Ihnen schließe ich mich an, danke Indrasun für den Bericht über die Afrikareise Ihres Vaters, seine Gefühle, seine tiefe Betroffenheit.
 
molitor
07.12.2011
22:58 Uhr
     
Indrasun,
bleiben Sie doch dran am Thema ihres Vaters. Es ist wichtig genug, seine Betroffenheit zu würdigen. Und sie vielleicht einmal sogar in Energie zu verwandeln: Vielleicht ein kleines Hilfsprojekt suchen und unterstützen, das genau die Region betrifft, die Ihr Vater besucht hat. Was Ihr Vater gesehen hat, würde seine Hilfe konkreter machen.
 
Werwir
07.12.2011
15:10 Uhr
     
Zusammengehörenwollen ist eine Illusion, die aus dem Luxus entspringt. Auch die Juden gehörten einst zu uns. Dann kam die Weltwirtschaftskrise, die sich ebfs., wie heute, nicht lösen ließ. Daraufhin sorgte man, grob gerechnet, für 6 Mio Arbeitslose, indem man 6 Mio Juden vernichtete (europäisch betrachtet). Der Rest der Arbeitslosen wurde beim Pistenbau (sog. Autobahn) und an der Front verheizt. Die Juden wurden abtransportiert, ihr Wohnungsinhalt wurde versteigert, die nichtjüdischen Deutschen boten fleißig mit. Auf Ihrer Insel erschienen die ersten Schilder: Juden nicht erwünscht, aber Ihre Insel war keine Ausnahme.
Heute: Es wird geschimpft auf "faule Griechen". Die Demokratie wurde dort und in Italien außer Kraft gesetzt. In Athen ist jedes dritte Geschäft geschlossen, es fliegen Steine.
Deutschland läuft Gefahr, mit zu verarmen. Entweder der Euro geht am Ende den Bach runter, dann kommt die Verarmung drastisch. Oder das Flickschusterwerk wird weiter durchgezogen, dann passiert sie langsam, schleichend. Ob wieder jemandem einfällt, wen er als nächstes entsorgt, oder ob wir gar einen dritten Weltkrieg bekommen, steht in den Sternen. Da sind mir korrupte afrikanische Staatschefs, die in die eigene Tasche wirtschaften und ihre Leute hungern lassen, gerade mal für einen Moment die letzte Sorge. Und "Wir" sind nicht daran schuld. Es gibt dort reichlich Rohstoffe. Eher sind wir arm, abhängig von Öl und russischem Gas.
"Wir" sind an den Kriegen schuld, die wir angezettelt haben sowie an der Ermordung von 6 Mio Juden, außerdem Oppositionellen, Homosexuellen und Szint sowie an ca. 50 Mio Kriegstoten mit nachfolgendem Bevölkerungsschwund und - tja: An der Ermordung der Herrero. Aber nicht an dem postkolonialen Desaster.
Mitleid in Ehren, aber für mich nicht mit "Wir" und diesem Schuldkomplex.
 
indrasun
07.12.2011
11:01 Uhr
     
ach so sehen Sie das. Ich hatte gar nicht von Geld gesprochen. Ich meinte, dass ich sein Gefühl sehr gut nachvollziehen kann, sein sich schämen für sich als "reicher" Urlauber, der durch Gebiete fährt, wo Menschen kein sauberes Wasser haben. Ganz egal, wer hier wo wieviel Geld hinschaufelt. Es geht darum, dass wir als Menschen letztendlich gar nicht darauf aus sind, eine Gemeinschaft zu bilden, die für alle sorgt. Denn das sagt mein Vater, ist für ihn sicher. Das für alle genug da wäre. Mir ist es auch nicht peinlich. Mir ist peinlich, wenn wir nur an uns denken. Es ist nicht mit so und so viel getan, sondern es ist ein Prozess, der ganz sicher nicht mit der Summe x im Vergleich zu der Summe y endet und auch nicht mit diesem Leben. Wir sind als Gesellschaft nicht trennbar oder gegenseitig bewertbar. Wir gehören zusammen.
Indrasun
 
Werwir
06.12.2011
19:35 Uhr
     
"WIR"? Wer soll das denn sein?
"Wir" treten gerade ein für Portugal, Italien, Irland, Belgien, Spanien und vor allem Griechenland und indirekt auch für Frankreich. "Wir" stoßen dort nicht auf Dankbarkeit, sondern auf berechtigte Ängste, beruhend auf dem 2.Weltkrieg. "Wir" sind nicht gerade untätig. "Wir" finde ich im Moment überhaupt nicht berechtigt.
Und der Vater ist 70. Er sollte dankbar sein, dass die Alliierten nicht seine damals durch und durch antisemitische Insel zerbombt haben und das ganze Land, und dass die Amerikaner sich für den Marshall-Plan entschieden haben und nicht für den von Robert Morgenthau (flächendeckende Verarmung).
"Wir" finde ich total unpassend. Peinlich fast. Die Afrikaner haben schreckliche Staatschefs.
@Katrin: Hübsch. Mein Tag ist mir immer zu kurz. Geld dagegen kann man vermehren. Allerdings kann es auch in sich zusammenfallen. Das können die Sekunden nicht.
 
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