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vonherzen
25.12.2009
15:08 Uhr
     
FREUDE


Freude soll nimmer schweigen.
Freude soll offen sich zeigen.
Freude soll lachen, glänzen und singen.
Freude soll danken ein Leben lang.
Freude soll Dir die Seele durchschauern.
Freude soll weiterschwingen.
Freude soll dauern
Ein Leben lang.

Joachim Ringelnatz
 
tg
25.12.2009
11:07 Uhr
     
Die schönste Geschichte der Menschheit

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet würde. Und diese Volkszählung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Geburtsstadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.
Lukas 2,1-5
So beginnt die Weihnachtsgeschichte- wohl die am meisten zu Herzen gehende Erzählung der Menschheit. Aus der Tiefe des Geschichtsraumes stürzt die Zeit auf die Geburt Gottes bei den Menschen zu. Es ist wie eine Zoomaufnahme- erst unendlich langsam. Dann immer schneller, dann in einem Nu vom Mittelpunkt weg, schneller und schneller.
Erst spätere Jahrhunderte haben im Christlichen Raum nicht mehr nach den Römischen Kaisern gezählt sondern die Geburt Christi zum Schanier von vorher und nachher gemacht.
Es war unter Kaiser Augustus, daß die Menschen im jüdischen Land wegen einer Volkszählung an ihren Geburtsort mussten, um sich registrieren zu lassen. Das brachte Josef mit der schwangeren Maria in seinen Geburtsort Bethlehem, der auch Geburtsort des Königs Davids war, seines fernen Vorfahr.
Es ist ja auch von langer Hand vorbereitet, daß Gott in einen Menschen besonders steigt, um die Erde sich noch mehr anzueignen und sich seiner Schöpfung anzuverwandeln. Das Schicksal der Schöpfung ist Gottes Schicksal. Das hat die Menschheit mittels verschiedener Religionen geahnt, aber dem Volk Israel wurde zuerst der eine Gute Ganze entdeckt, aufgetan durch Träume und Seher und Propheten. In Israel war klar, daß der endgültige Retter, der Messias, der Gesalbte als neuer , endgültiger König in Jerusalem einziehen wird, und dann bricht der Himmel auf die Erde, und es wird ewige Freude sein. Und die Völker kommen, in Jerusalem anzubeten. –
Das fängt für die Christen mit Jesus Kommen an- nur, daß das „Reich Gottes mitten unter uns (erst)im Anbruch ist“ (Lukas 17,21). Wie fängt das Reich Gottes unter uns an? Ein Paar macht sich auf den Weg, den Heiland zu gebären am richtigen Ort.


Obdachlos
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Lukas 2,6
Stall und Trog ein karger Anfang für den Herrn über und in Himmel und Erde. Aber das hat Offenbarungsqualität: Unser Gott kommt zu Fuß, ist Diener aller. Er nimmt das Mühselige auf sich, er leidet mit das Leid der Welt und heiligt das Normale. Kein Raum in der Herberge- die Flüchtlinge dieser Erde bitten um Essen und Dach und Arbeit.


Am Anfang der Stall
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Lukas 2,8-12
Die Hirten, arme Leute merken auf: Ein Kind ist geboren. Das ist Engelmusik: Es geht weiter, Zukunft liegt vor aller Augen. Die Welt geht noch nicht unter. Jedes Kind ist Bürge: Es kommt noch viel. Vor uns: Nennenswertes. Aber dass dort „das Herz aller Dinge ins Fleisch kriecht“, muß einem gesagt werden, da müssen uns schon die Ohren des Herzens aufgetan werden. Nehmt das als Zeichen: im Kleinen das Große, Im Stroh das Gold. Im Jesus-Menschen Gott greifbar.


Frieden
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und ein Wohlgefallen den Menschen aneinander.
Lukas 2, 13.14
Das ist die Mitteilung des Christus: Gott legt seine Ehre ein in den Frieden auf Erden. Der beginnt damit, daß wir Wohlgefallen aneinander hegen, uns leiden mögen, auch wenn wir aneinander oftmals leiden. Es ist eine Friedenenergie in der Welt, die kehrt uns zueinander. Allein schon die Liebesfreude, die uns Menschen eins werden lässt, strahlt Befreundekraft weit in die Gesellschaft aus. Elternliebe und die Kollegialität und die Kameradschaft und die Fairness und die Tauschlust machen, daß Schranken und Grenzen schrumpfen - Gott lässt auf viele Arten Sympathie in das Geschehen strömen. Er wir uns zum Frieden bringen.


Zeuge sein wollen
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
Lukas 2,15
In den Krippenspielen und Weihnachtsoratorien kommt an dieser Stelle Aufbruch und die Lust zu sehen ins Spiel. Auch will man was mitbringen, wenn ein Kind begrüßt wird; will dem neuen Erdenbürger ein Herzlich Willkommen sagen. Eigentlich ist jedes Neugeborene ja Kind Gottes, in dem der Himmel alle Gaben noch mal neu und einmalig mischt. Jedes Kind ist ein neuer Versuch Gottes, sich selbst hier unterzubringen.


Nur wer aufbricht, kann finden.
Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
Lukas 2, 16-18
Gut , über einem Neugeborenen ein Wort zu sagen, das man vom Himmel her gehört hat. Dem Jesus ist bestimmt, die Liebe Gottes zu leben, allen Widersprüchen zum trotz. Und letztlich ist es das, was genau jedes Menschenkind realisieren soll: In den Mühen doch die Perlen des Reiches Gottes finden, Freundlichkeit leben mit der eigenen kleinen Kraft, unermüdlich.
Ob uns auch der Heiland geboren ist? Ob wir uns auch aufmachen, die Welt zu sehen, wie er es tat? Ob uns die Welt als christuserfüllt aufgeht? Weihnachten ist immer, wenn uns das Christkind aufgeht als Pfand für die Liebe Gottes.


Wir sind, was uns bewegt
Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie es zu ihnen gesagt war.
Lukas 2, 19. 20
Die Widmung behalten, die Worte der Zuversicht im Herzen bewegen, das ist die Weihnachtskunst. Sich selbst als lichten Menschen glauben, die Mitmenschen zum Leuchten bringen, einen Schimmer Gottes auf die Stirnen legen denen, die dir begegnen. Und wieder an die Arbeit gehen, preisend, dankbar, mutig, tatkräftig.


Gesegnete Weihnachten uns allen TG
 
mENKE
24.12.2009
10:37 Uhr
     
Wie fühlst Du ?


Heute Morgen um 8 Uhr aufgestanden.
Zeitung geholt,Photo vom Sonnenaufgang gemacht.
Frühstück und lesen in einem.
Gedanken wie immer in den letzten Tagen über Endspurt gemacht.
Froh wenn die Tretmühle bald stillsteht.
Notschlafstellen wie immer in der Weihnachtszeit wurde sich als Indesator wichtig gemacht.
Leerstehende Kaserne vor einigen Wochen gesehen,beheizt aber verschlossen.
Streit über Geschäftsöffnungen am Sonntag,Kirchliche wie Geschäftsleute auch Politik melden sich wie wiederholend mahnend zu Wort.
Urlaub aber doch kein Urlaub,wo manche immer erreichbar wegen Machtgehabe anderer.
Geschäfte,Menschen,Geschenke,viel Freude,Lasst und Sehnsucht zwischen wünschen,ängsten Hoffen und Bangen aus vergangenen Jahre mitgenommen in sich selbst.
Leere in sich aufgenommen,in Obdalosenunterkünften Treffpunkt der Strasse,oder im trauten daheim mit anderen.
Vergesst die Singels gewollt,oder auch nicht mit Erwartung der Kinder in Gedanken,wenn auch nur auf eigene Nähe bedacht.
Dich erfüllt im Spüren ein Gottesdienst wenn auch besonders in diesen Tagen,vieleicht dem Wirklichen ganz nahe zu sein.
Wenn dann wie jedes Jahr Du die Kirche verlässt,ist selbst in deiner Gefühlsfeld ein Tier was auf Dich wartet ein bleibendes Geschenk was Du nicht werten musst.
 
DS
24.12.2009
09:49 Uhr
     
Mach´s wie Gott-
werde Mensch!

Frohe Weihnacht euch allen !
Herzlich Delf
 
Delta
22.12.2009
19:33 Uhr
     
Sabine,
es gibt zu dem Kalender ein Forum mit guten Gedanken zu dem Blatt

LG und bleib behütet
Delta
 
Sabine
22.12.2009
17:05 Uhr
     
Danke, Ihr Lieben. Ich habe geweint, als ich den Text gelesen habe.  
Delta
22.12.2009
17:01 Uhr
     
Liebe Sabine,
im Adventskalender von Andere Zeiten steht heute nachstehender Text:


Ich bin zurückgekehrt, ich habe den Flur durchschritten und blicke mich um. Es ist meines Vaters alter Hof. Die Pfütze in der Mitte. Altes, unbrauchbares Gerät, ineinander verfahren, verstellt den Weg zur Bodentreppe. Die Katze lauert auf dem Geländer. Ein zerrissenes Tuch, einmal im Spiel um eine Stange gewunden, hebt sich im Wind. Ich bin angekommen. Wer wird mich empfangen? Wer wartet hinter der Tür der Küche? Rauch kommt aus dem Schornstein, der Kaffee zum Abendessen wird gekocht. Ist dir heimlich, fühlst du dich zu Hause? Ich weiß es nicht, ich bin sehr unsicher. Meines Vaters Haus ist es, aber kalt steht Stück neben Stück, als wäre jedes mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, die ich teils vergessen habe, teils niemals kannte. Was kann ich ihnen nützen, was bin ich ihnen und sei ich auch des Vaters, des alten Landwirts Sohn. Und ich wage nicht an die Küchentür zu klopfen, nur von der Ferne horche ich, nur von der Ferne horche ich stehend, nicht so, dass ich als Horcher überrascht werden könnte. Und weil ich von der Ferne horche, erhorche ich nichts, nur einen leichten Uhrenschlag höre ich oder glaube ihn vielleicht nur zu hören, herüber aus den Kindertagen. Was sonst in der Küche geschieht, ist das Geheimnis der dort Sitzenden, das sie vor mir wahren. Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man. Wie wäre es, wenn jetzt jemand die Tür öffnete und mich etwas fragte. Wäre ich dann nicht selbst wie einer, der sein Geheimnis wahren will.

Franz Kafka

Mich hat dieser Text sehr berührt. Ich finde mich selbst wieder, aber auch unser Sohn kommt drin vor.
Da ist Dankbarkeit in mir, dass nicht Türen endgültig zugeschlagen wurden; von beiden Seiten!

Ich denk an dich, besonders in dieser Zeit der Ankunft
Delta
 
Tassita
20.12.2009
22:16 Uhr
     
Ja, es ist ein Zauber um uns herum. Wenn wir es zulassen und mit dem Herzen sehen. Und langsam gehen. Heute haben wir das Weihnachtsoratorium gesungen. Mir war so festlich, aber es ging zu schnell wieder vorbei. Und jetzt...
Ich drücke Daumen für eine innige Versöhnung mit Deiner Tochter, Sabine..
Danke, Ingrid für Deine lieben Worte. Wie schön, dass mein Buch bei Dir angekommen ist. Ich fühle es dort gut aufgehoben.

Bonne nuit,
Tassita
 
wohlwollen
20.12.2009
15:20 Uhr
     
Ich bin so froh für Euch Sabine. Ich sah heute vom Fenster aus - in diesem schneekristallwunderschönen Duft noch gebliebene rote Rosen steh'n; sie tragen weiße Hütchen. Im Sonnenschein glizzzern die Diamanten drumrum. Sie wollen Euch grüßen!
Wie festlich SEINE Erdenwelt geschmückt ist. Und wir - wir dürfen willkommene Gäste sein.

Wie schön Tassita, und Du bist ein Großes Geschenk! Als ich vorgestern Dein liebevolles Buch in der Buchhandlung abholte, da schneite es festlich und zart. DANK'
Liebe Grüße, Ingrid
 
Sabine
20.12.2009
14:54 Uhr
     
Nein, bei Gott ist nichts unmoeglich. Nach 18 Monaten der Trennung hat mein Kind ueber eine andere Person wieder Kontakt zu mir aufgenommen. Noch ganz vorsichtig. Lieber Gott!  
Tassita
19.12.2009
20:56 Uhr
     
Hallo, hier ein kleines Geschenk zum 4. Advent:


Dieser Duft von Schnee -

Ein Traum aus Kindertagen

Wie verheißungsvoll!

A.J.

Liebe Grüße,
Tassita
 
jakobus
18.12.2009
20:58 Uhr
     
...hab's geschafft: Eine Woche lang, jeden Morgen Punkt 6 Uhr zur Adventsandacht in die Kirche - vor der Arbeit. Zwei Adventslieder (als Konstante jeden Morgen das schöne Keppler-Lied "Die Nacht ist vorgedrungen"), ein passender Psalm mit kurzer Auslegung, Gebet und Segen. Danach gemeinsames Frühstück im Gemeindehaus.
Wie wohltuend und stärkend, so den Tag mit Gott und in Gemeinschaft zu beginnen und gerüstet zu werden.
Herzliche Grüße zum Advent!
jakobus
 
ing
13.12.2009
23:53 Uhr
     
Mich haben dann auch noch die neunBilder von Pastor Hirsch-Hüffell berührt; die ich durch Delf kennenlernen durfte - Dankeschön.
Jedes auf seine eigene Weise ist unvergessen, und Sein 'Engel im Fels', der zeigt es uns Auch :
FÜRCHTE DICH NICHT
 
Tassita
13.12.2009
17:18 Uhr
     
Ja, Advent und Weihnachten... Es ist ein wehes Gefühl, wenn man alleine ist, wenn alle Lieben schon in dem unbekannten Land weilen. Es tut nur weh. Da nützen auch alle Predigten nichts, von Nächstenliebe und Türen öffnen. Man geht doch alleine dann wieder heim. Aber zu Hause ist es warm und gemütlich, die Katze schnurrt und es kommen leise die schönen Erinnerungen. Und dennoch...

Eine frohe Zeit Euch allen, wo auch immer Ihr seid,
Tassita
 
jakobus
13.12.2009
12:31 Uhr
     
Dazu ein schöner Text von H.-D.Hüsch, den mir Freund CFD hat zukommen lassen (Danke!!):

Die Weihnachtsgeschichte von ‘PAUL AUF DEN BÄUMEN’
... (, der sich am liebsten dort aufhält und),
der nach seinem Ausbruch aus der Anstalt durchs Land streift und
die Nächte hier und dort verbringt;
zum Beispiel habe ‘PAUL AUF DEN BÄUMEN’ also
den vorletzten Heiligen Abend
in einem leeren fahrenden Güterwagen verbracht,
und,
um die Nacht zu verteilen und den Schlaf zu vergessen,
habe er in völliger Dunkelheit - so beschwört er - mit Kreide
auf die 4 inneren Wände des Güterwagens
alles, was in ihm gewesen,
draufgeschrieben und gekritzelt - beschwört er - ,
immer, ohne zu wissen, was er nun schreibe
und ob es anderntags leserlich sei ---
bis alle Wände - er habe sie mit der Hand abgetastet -
voll Kreide und Schrift gewesen.
Dann wäre er eingeschlafen.

Und sei am Morgen erwacht
- irgendwo in der Welt zwischen Brisbane und Stavanger -
und er habe die Tür geöffnet,
und Licht sei geworden
und auf den Wänden
- voll Lebenszeichen und Hilferufen, Wutausbrüchen und Sanftmut und
Jahreszahlen -
habe auf einmal gestanden
- überall, hinter- und übereinander und unter- und durcheinander und
überall,
sogar an der Decke des Wagens und auf dem Boden
- die er beide gar nicht beschrieben -
habe auf einmal deutlich zu lesen gestanden:

FÜRCHTET EUCH NICHT !

- und wäre nicht wegzuwischen gewesen. (H. D. Hüsch)
 
tg
11.12.2009
19:16 Uhr
     
Engel sind nötig
Der Engel Gabriel wurde von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die verlobt war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr ist mit dir!
Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden und sein Reich wird kein Ende haben.
Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?
Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria sagte: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.
Lukas 1,26-38
Lukas verkündigt die Geburt Jesu als das größte Wunder nach der Schöpfung Ja, die Geburt Christi ist Vervollkommnung der Schöpfung: Gott erdet sich in diesem Jesus, nimmt irdische Geschichte als eigene Biographie an. „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen Erstgeborenen sandte“ (Johannes 3,16), letztlich, damit wir uns als Mitkinder Gottes wissen können.
Erst die Auferstehung ist das Gütesiegel auf das Wesen des Jesus. Seitdem ist er als Sohn Gottes qualifiziert. Seine vorausgegangenen Wunder hatten diese Beweiskraft noch nicht. Auch die Umstände seiner Geburt liegen im Dunklen. Erst lange nach Tod und Auferstehen Jesu fragte man nach der Herkunft- und klar: Es müssen wirklich Engel- also außerordentliche Boten Gottes die Fanfaren angesetzt haben- die aber hörten nur die kleinen Leute. Es passt zum Kommen Gottes in niedrigen Hüllen, daß er ganz normal gezeugt und geboren ist.
Aber wenn Jesus bei der Auferstehung Sohn Gottes ist, dann ist er es auch schon bei der Geburt, wenn bei der Geburt, dann auch bei der Zeugung. Johannes steigert das dann bis an den Anfang der Schöpfung: „Am Anfang war das Wort. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns“ (Johannes 1,1.14).
Natürlich sind Maria und Josef die irdischen Eltern des Jesus. Aber es gibt eine Zeugung im höheren Sinn. Wenn schon der Kaiser von Rom seinen leiblichen Erzeuger verbannte und den Gott Jupiter als seinen Vater ausgab, dann war es nach Meinung des Missionars Lukas klar, daß dem Jesus mindestens dies Muster der Jungefrauengeburt auch zustand.
Lukas, der für Römer schreibt, hat dieses Symbol auf Jesus übertragen- Und sagt damit: die Wahrheit der Jungfrauengeburt, der Kern ist: In Jesus kommt Gott selbst - in Gestalt des Sohnes.
Ein Engel bringt das Wort des Heiligen Geistes, das den Sohn zeugt mittels Maria und Josef. Diese sind Magd und Knecht Gottes.
Aber sind Eltern je in anderer Rolle gewesen? Unsere Eltern liebten sich, aber daß wir daraus wurden, ist doch Wille Gottes. Darum, lass doch das Bild von der Jungfrau Maria stehen- nicht als biologische Anormalität sondern als Bild für Erschaffung durch den Willen Gottes. Und nimm diese Abstammung auch für dich in Anspruch.
 
Luise
09.12.2009
22:37 Uhr
     
lieben Dank für den schönen Adventsbeitrag lieber DS. Für mich ist Adventsstimmung immer mit dem Weihnachtsoratorium verbunden, das ich als Jugendliche im KirchenChor mitgesungen habe. Heute noch bringt es mich sofort in diese festliche Weihnachtsstimmung, da spüre ich wieder dieinnere Erwartung und Freude wie damals, ja besonders eine große Freude. und ich mochte die Stimmung so gerne : wir in der erleuchteten Kirche mit dem Tannenbaum und draußen war es grau, dunkel und kalt.  
DS
09.12.2009
13:50 Uhr
     
zu meinem Eintrag Advent/Abenteuer schulde ich Euch noch die Quelle aus dem Hamburger Abendblatt:


Gott und die Welt
Das Abenteuer vor Weihnachten
Von Pastor Thomas Hirsch-Hüffell 5. Dezember 2009, 06:00 Uhr
Advent ist eigentlich ein lateinisches Wort und heißt übersetzt: Erwartung. Gut, das weiß man schon. Aber es heißt noch etwas anderes: Abenteuer - siehe 'adventure'.

Manche Leute machen im Advent bewusst etwas anders als sonst, weil sie dann nicht immer das langweilige Gleiche tun. Dann kribbelt es ein wenig im Bauch, und sofort ist ein bisschen mehr Funkenflug im Leben. Was könnte man anders machen? Hier ein paar Vorschläge. Wenn dir eine dieser Ideen zusagt, greif sie dir:

Stell ein einziges Weihnachtsgeschenk selbst her. Es ist nicht ausgeschlossen, dass beim Tun etwas Besonderes mit dir geschieht.

Mach nicht mehr Türchen auf als erlaubt. Wer seine Neugier staut, gewinnt. Wenn du ein Türchen zu viel aufgemacht hast, musst du jemanden anrufen, der dich mag. Frag sie oder ihn, was er oder sie an dir mag.

Wirf einen Euro in die Alster. Er wird zu dir zurückkommen.

Frag einen von den "Hinz und Kunzt"-Verkäufern nach seinem Tagesablauf und wie viel Geld er im Monat zur Verfügung hat. Und kauf die Zeitung.

Geh nicht einkaufen am Sonntag. Das kannst du immer tun. Geh lieber zu denen, die dich mögen, und trink Punsch mit ihnen. Denk nicht so viel an Gott. Der denkt schon an dich - verlass dich drauf.

Beschenk jemanden heimlich. Wenn möglich, richte es so ein, dass du ihn oder sie beim Entdecken des Geschenks sehen kannst.

Erwarte nicht zu viel von deinen Verwandten zu Weihnachten. Irgendwie sind alle ein bisschen angespannt. Man erinnert die Christnacht der Kindheit und ist schnell enttäuscht, wenn's nicht so schön ist. Als wir klein waren, hatte eben alles noch einen Zauber.

Wenn du etwas von diesem Zauber wiederhaben willst, dann geh ruhig mal in die Kirche. In einen Gottesdienst oder ein Adventssingen. Am Sonntag oder auch Weihnachten. Es tut nicht weh. Du kannst da erleben, wie andere dir ein kleines Fest bereiten, das du vielleicht sonst nicht so bekommst. Du kannst ja wieder gehen, wenn's dir nicht gefällt. Manchmal ist es schwer, sich selbst zu sagen, dass jetzt Advent ist. Oder Weihnachten. Es hilft, wenn es andere zu dir sagen. Und auch, warum.

@ [email protected]
 
do
08.12.2009
16:51 Uhr
     
Advent und Abenteuer ... ich würde wohl keinen gottesdienstlichen Zusammenhang herstellen wollen ...
In Frankreich heißt avenir Zukunft ... jede Sprache hat ihre Entwicklung ... auch wenn's mal eine gemeinsame Wurzel gab ...
Nichts für ungut - eine leuchtende Adventszeit wünsche ich - do
 
abenteuerLeben
08.12.2009
00:14 Uhr
     
*


Komm, komm,
wo immer Du gerade bist !
Wanderer, Andächtiger, Liebhaber des Abschieds.

Es spielt keine Rolle.
Unsere Karawane ist kein Ort
der Verzweiflung.

Komm, komm,
selbst wenn Du Dein Gelübde
schon tausendmal gebrochen hast

Komm, komm trotzdem wieder,

Komm !


*
 
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