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Autor | Nachricht | |||||||||
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Ich hör' jetzt im Herzen, daß ich Orbart d e n Keks reichen würde, mit dem Vers * Du magst SIE noch in diesem Winter wiedersehen * Ich seh' jetzt ihr besonderes Zwinkern ... Und - es ist mein persönlicher Wunsch für Dich, Orbart! |
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Auch widersprechend geht man auf den anderen ein :-) | |||||||||
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Hallo SB!Danke für´s Nachhaken!Ich versuch´s mal kurz:Man stelle sich die Mutter eines autistischen Sohnes vor.Wenn die sich nur auf die Sprache ihres Herzens verläßt,wird sie permanent enttäuscht und gekränkt.Gleiches gilt für Eltern einer magersüchtigen Tochter,für Angehörige von Alkohohl-oder Suchtkranken,für Partner von Menschen mit gravierenden psychischen Problemen.Kurz,immer dann wenn´s richtig haarig wird,wenn Menschen richtig in Not sind,besteht der wesentliche Schritt oft darin,den ganzen Herz- und Gefühlskram mal hintenan zu stellen.Man muß geradezu erschreckend rational werden,sonst dreht sich alles im Kreis.Was man braucht,sind Erfahrungswerte anderer,psychologisches Know-how,Handlungsstrategien,die man konsequent durchhalten muß.Alles wenig "herzgemäß".Noch ein etwas unernst gemeinter Zusatz:Wenn ich im Frühling in Berlin all die hübschen,jungen Frauen sehe,dann soll mir nochmal einer sagen,man sähe nur mit dem Herzen gut.Ich bin dann froh,daß ich meine Augen dazu habe......Ich hoffe,SB;diese Antworten sind für Dich plausibel.Und Kathrin:Ich wollte ja gerade nicht,daß man auf mich eingeht,sondern,daß man mir widerspricht.Denn ich möchte ja auch dazu lernen.Meine eigene Meinung kenne ich ja.Viele Grüße! | |||||||||
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Hallo Orbart, gib doch bitte einen kleinen Denkanstoss, warum für Dich "Man sieht nur mit dem Herzen gut" ein Vers für einen Glückskeks ist. Für mich beinhaltet er etwas Wahres, es gibt genügend Menschen, die tiefgründig sind und wie ich finde mit dem "Herzen sehen" und auch danach handeln. Allerdings gibt es auch viele, die oberflächlich oder nur mit sich beschäftigt sind und für die der Spruch nicht zutrifft. Bin auf Deine Rückmeldung gespannt. |
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Sehe ich ganz genauso, Kathrin. Es läuft gut. Bitte so weitermachen! | |||||||||
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Irgendwie komisch. Es war doch gerade sehr lebendig und schön, - und es wurde doch aufeinander eingegangen... - aber nein, wieder nicht richtig... | |||||||||
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Traugott hat mehrfach erbeten oder erinnert, doch mehr auf Beiträge einzugehen. In anderen Foren entstehen "Threads", bei denen Gedanken aufgegriffen werden und diese dann weiterge"sponnen" werden. Trotz guter Gedanken lässt das Forum solches Weiterführendes weitgehend vermissen. Eignet sich nicht die Jahreslosung hierzu, zu den TG vorgelgt hat? Was bedeutet denn für uns heute Lebenden das Zukünftige? Nur Vertröstung oder schon jetzt und hier trotz Heimatlosigkeit Volles, Heiles, Ganzes? Was ist die Losung für Euch hier an Weisung für 2013? Ein gutes Jahr allen - auch mittels der Losung. LG Delf | |||||||||
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Hallo Do!Die Glückskekse(die es inszwischen offenbar überall gibt)waren für mich Anlaß eine Diskussion anzustoßen über den Wert von klugen Sätzen und schönen Worten,die das Leben beschreiben wollen.Gerade auch hier im Gästebuch.Ich hatte mir schon etwas mehr Ressonanz,vor allem Widerspruch,erwartet.Denn ich gehe soweit auch den Wahrheitsgehalt von Sätzen wie:"Man sieht nur mit dem Herzen gut" anzuzweifeln.Für mich gehört dieser Satz auch in einen Glückskeks.Aber im Moment herrscht Windstille im Gästebuch.Oder kein Interesse am Thema.Oder falscher Zeitpunkt.Oder ich bin nicht sonderlich gut darin,Diskussionen anzustoßen.Irgendwas davon wird´s schon sein. | |||||||||
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A propos 'Glückskekse': Ich habe mich sehr gefreut, als die Kassiererin mir beim gestrigen Einkauf im Supermarkt ein glänzend rotes Päckchen in die Hand drückte ... Es war ein chinesisches Glückskeksgeschenkchen zum neuen Jahr. Über die kleine Weisheit darin - VERWECHSLE BEWEGUNG NICHT MIT AKTION - denke ich seitdem gerne nach ... In meiner Kindheit interpretierten wir die beim Bleigießen entstandenen Glücksgebilde mit großer Freude. Also warum nicht auch mal ein Glückskeksdenkanstoß in nüchterner neuer Zeit? Auf ein gutes Jahr 2013 mit manch glückvollem Moment! do |
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Das hat man nun davon,wenn man mit lieben Freunden zum Jahreswechsel chinesisch essen geht:es gibt "Fortune Cookies"(Glückskekse).Alle anderen ziehen ihren Schicksalsspruch aus dem Keks heraus und lesen ihn bereitwillig vor.Nun bin ich an der Reihe.Ich zögere ein wenig,denn ich halte nichts von solchen Sachen.Ich erwarte esotherisches Gerede und Weisheiten,die mit meinem Leben nichts zu tun haben.Dummes Zeug halt.Und ich werde nicht enttäuscht.Denn,was steht auf meinem Zettel? "Selbsterkenntnis ist ein lebenslanger Prozeß"! Na,prima!Welch ein Blödsinn!Aber ich hatte es ja geahnt. | |||||||||
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Das Wort fürs Neue Jahr: "Wir haben hier keine bleibende Stadt,sondern die zukünftige suchen wir. - Aus dem Brief an die Hebräer, aus dem Neuen Testament." Wir sind hier nur Vorübergehende, sind auf Abruf und Abbruch hier. Hier ist Übung, Anfang, Ouvertüre. Die Freuden hier sind Vorgeschmack, die Mühen kommen von dem steinigen Zeit- Weg, den Gott selbst noch geht, die Schöpfung zu vollenden. Darum ja: “Du sollst an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf um Stufe heben...weiten“ (H.Hesse). Also schuften wir, als wärs für immer, feiern wir als Vorgeschmack auf die Fülle.- Hoffen wir auf ein gutes Jahr - auch mit unserem Zutun. |
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@ Molitor - WUNDERBAR - tröstlich, gerade wegen des unerträglichen Jugendwahns, spez. in der Werbung und im Showgeschäft! - Sogar die Größen der Konzernvorstände unterliegen diesem Wahn... | |||||||||
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Licht, das in die Welt gekommen, Sonne voller Glanz und Pracht, Morgenstern, aus Gott entglommen, treib hinweg die alte Nacht; zieh in deinen Wunderschein bald die ganze Welt hinein. Ewald Rudolf Stier |
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Das alte Jahr zeigt sich... Habe gestern einige Gedanken von Hermann Hesse im Radio gehört, die fand ich schön: "Mir ist das Betonen oder Organisieren der Jugend nie sympathisch gewesen; es gibt eigentlich jung und alt nur unter Dutzendmenschen; alle begabten und differenzierteren Menschen sind bald alt, bald jung, so wie sie bald froh, bald traurig sind ... Alter ist nicht schlechter als Jugend ... Blau ist nicht schlechter als Rot. Alter wird nur gering, wenn es Jugend spielen will." |
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Es geht noch so weiter! Nun schau ich durch mein Fenster ins leere,was da kommen mag. Ich bin eine nicht mehr ganz Junge Frau und weiß auch um meine Grenzen. Was ich noch kann,schenkt mir mein Tagespensum. Zu gesprächen mit anderen,ob draußen oder drinnen darf es mir nicht langweilig werden. Manchmal gibt es nichts neues,so ist die Uhrzeit doch wenigstens fortgeschritten. Ich hab keinen Rundfunk auch Kinder und Familie ist mir fremd. Licht und Wärme in meinen eigenen vier Wänden,hab ich mir ausgeschaltet,was ich von meinem Auto nicht sagen kann. Geldverlust und alter machen mir Angst,ich nehme beides immer zu meinen Unternehmungen mit. So zeigt sich das Alte Jahr,wenn ich mitgehen darf,wäre das schön! |
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Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, Leben aber muß man es vorwärts. Sören Kierkegaard |
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Im Alter schweift der Blick oft zurück in die eigene Lebensvergangenheit. Was prägte mich, welche Wendepunkte in meiner Biografie erkenne ich ? Ein Erlebnis aus meiner Studentenzeit hat mich maßgeblich beeinflusst: Ich studierte an der Pädagogischen Hochschule in Bayreuth. Zu den Vorlesungen musste ich jeden Tag in einem überfüllten Bus fahren - hatte dieses Mal Glück gehabt und einen Sitzplatz ergattert. Als ich während der Fahrt von meiner Lektüre hochschaute, gewahrte ich einen älteren Herrn, der sich etwas hilflos an einer Sitzlehne festhielt. Dr. Blaser - Dozent für Psychologie und Philosophie - konnte sich nur mühsam im schwankenden Bus auf den Beinen halten. Mein erster Impuls - aufstehen und ihm meinen Platz anbieten. Irritierende Überlegung - wie würden mich die anderen StudentInnen beurteilen ? Da will sich jemand "einkratzen"? So blieb ich sitzen - allerdings mit einem mulmigen Gefühl. Die PH war erreicht - der Bus hielt. Die meisten Fahrgäste - Studierende - stiegen aus. Einige Schritte von der Haltestelle entfernt wartete Dr. Blaser auf mich. "Sie haben mich doch gesehen - warum haben Sie mir nicht ihren Platz angeboten ?" Danach marschierte er los - und ich stand ziemlich bedeppert da. Wäre ich doch nur der ersten Regung meines Herzens gefolgt - hätte ich doch nur die vermutete Reaktion der Anderen ignoriert ! Drei Stunden später auf dem Flur zum großen Vorlesungssaal entdeckte ich Dr. Blaser. Spontan trat ich auf ihn zu. "Herr Dr. Blaser, Sie lehren doch Psychologie. Darf ich Ihnen kurz meine Handlungsweise von heute morgen erklären ?" Er nickte und hörte sich - zunehmend lächelnd - meine "psychologische Entschuldigung" an. Dann legte er mir seine Hand auf die Schulter und sagte:" Folgen Sie stets in solchen und ähnlichen Situationen dem ersten Impuls . Man sieht nur mit dem Herzen gut.!" Jahre später erkannte ich den Ursprung dieses Zitats . |
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Ein herzliches Danke an alle Schreiber, Mitdenker und Leser, immer wieder mal rufe ich das Forum auf, viele wertvolle Beiträge, die zum Nachdenken anregen. Zu Orbarts Beirag fällt mir ein Ereignis im vergangenen Sommer ein, wir sind mit unseren Fahrrädern auf dem Heimweg, mitten in der Stadt sitzt eine ältere Frau mit einer blutenden Platzwunde am Kopf, viele Menschen eilen vorbei. Wir fragen, ob wir ihr helfen können und wir bemerken den Alkoholdunst. Wir rufen einen Krankenwagen, da die Wunde richtig versorgt werden muss. Bis dieser eintrifft bedankt sie sich immer wieder für unsere Hilfe, ich bin beschämt, weil es ja eigentlich selbstverständlich ist. Immer wieder habe ich an diese Frau denken müssen, warum ist sie so geworden, welches Schicksal hat ihr Leben in diese Richtung gelenkt. Unser Weihnachtgsgottesdienst diesmal bei Kirche unterwegs unter dem Motto : Der eigentliche Ort der Veränderung ist der Kontakt mit Grenze |
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Er war mir schon lange aufgefallen,der zierliche alte Mann im Rollstuhl.Frühmorgens im Supermarkt,wenn ich an freien Tagen einkaufen ging,so etwa um 7.30 Uhr,war er längst da.Dann hatte er die Station am Leergutautomaten schon längst hinter sich,wo er seine Pfandflaschen abgab.Danach packte er sich neue,volle Bierflaschen in seine alte,abgenutzte Tüte.Ich gestehe(beschämt durch meine Indiskretion);daß ich irgendwann einmal mitzählte,wenn er seine Bierflaschen auf das Laufband stellte:es waren zwölf!Jeden Tag!Ich habe ihn nie etwas anderes einkaufen sehen,kein Brot,kein Obst ,keinen Kaffee.Wie groß ist ein Kummer ,den man mit 12 Bierflaschen ertränken muß?Aber der Alkohohl hatte es nicht geschafft,den alten Mann ruppig oder stumpf zu machen.Er blieb dezent und zurückhaltend.Eines Tages sprach er mich an,denn er mußte mich bitten ,ihm Flaschen anzugeben,die er aus seinem Rollstuhl heraus nicht erreichen konnte.Die Bierkästen waren ungünstig gestapelt für ihn an jenem Morgen.Mir fiel auf,wie höflich und leise er sprach,so als wolle er niemanden stören.Ich überlegte,ob ich das Gespräch suchen solle,aber es schien mir als wünsche er keinen Kontakt.Als ich einmal an der Kasse hinter ihm stand,tat es mir gut ,zu bemerken,wie warmherzig die ansonsten recht derbe Kassiererin mit ihm umging:"Machen Sie das in aller Ruhe",beruhigte sie ihn,als er beim Einpacken etwas hektisch wurde.Danach rollte er durch die Schiebetür hinaus in den noch dunklen,kalten Morgen.Seit einiger Zeit schon ist er nicht mehr zu sehen,wann immer ich auch einkaufe.Ich frage mich ,ob es so etwas gibt im Leben eines Menschen,wie einen "Point of no return",wenn nichts mehr hilft,man verlorengeht für alle Hoffnung und alles Glück.Ich weiß es nicht.Aber ich halte es für möglich. | |||||||||
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In stiller Verbundenheit Weihnachtliche Grüße an unsere Soldatinnen und Soldaten im fernen Afghanistan. Weit weg von jeglichem Weihnachtsrummel - aber auch weit weg von ihren Lieben, ihren Freunden. Von Tod und vielfältigen Gefahren umlauert - wir in konsumorientierter Sicherheit. |
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