Gästebuch


Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 
:: lebensmut.de ::
Autor Nachricht
Marie
20.09.2004
21:41 Uhr
     
Maria: die vielen Facetten aus Rilkes Marien-Leben.Die Maria "in 1000Bildern" ,die rund um den Globus aus der Lektüre,dem Bedenken,dem Singen des Magnifikat-Textes Wirkungen entfaltet hat und es noch tut.
Alleine die mehr als 1000 Magnifikat-Vertonungen zu hören,sich von diesen Musiken inspirieren zu lassen:bei Bach singt sie"siehe es werden mich selig(beata me dicent)preisen...und es klingt,als ahnte oder wüßte sie schon vorher die Szene unterm Kreuz-----Maria, die Wissende. Ich freu mich auf die Predigt .
 
Sophie D.
20.09.2004
09:39 Uhr
     
Das Lied vom Kirschbaum

Ein alter Mann war Joseph,
War schon ein alter Mann,
Als er Maria freite
Im Galiläerland.

Ging Joseph mit Maria
Durch einen Garten groß,
Da wuchsen Kirschen und Beeren
Wie Blut so rot.

Ging Joseph mit Maria
Durch einen Garten grün,
Drin waren Beeren und Kirschen
In Fülle zu sehn.

O da sprach Maria,
So hold und so mild:
"Pflück mir eine Kirsche, Joseph,
Denn ich trag ein Kind."

O da sagte Joseph
Worte hart und bös:
"Die Kirsche soll dir pflücken,
Der des Kindes Vater ist."

O da sprach das Kindlein
In seiner Mutter Schoß:
"So neige, der Bäume höchster,
Zur Mutter hinab deine Last."

Da neigte sich der höchste Baum
Zu seiner Mutter Hand;
Da rief sie aus:"Sieh Joseph,
Hier sind Kirschen, soviel mich verlangt."

O da sagte Joseph
"Hab Maria Unrecht getan;
Doch nun ermuntre dich, Liebste,
Und sei nicht traurig fortan."

Da pflückte Maria ein Kirschlein,
So blutrot anzusehn,
Wandte sich wieder heimwärts,
Mit ihrer Bürde schwer.

Da nahm ihr Kindlein Maria,
Setzte es auf ihre Knie
Und sprach:"So sag mir, lieber Sohn,
Was aus der Welt noch wird."

"O, ich werde tot sein, Mutter,
Wie die Steine in der Mauer;
Und die Steine am Wege, Mutter,
Werden alle um mich trauern.

Und am Ostertage, Mutter,
Da werde ich auferstehn:
Und Mond und Sonne, Mutter,
Sie werden mit mir aufgehn."

Englische Ballade aus dem Mittelalter
 
mm
19.09.2004
01:40 Uhr
     
Oh ja, gerne würde ich hören/lesen, was Sie uns, lieber TG, zu Maria alles zu sagen haben. Vielleicht auch zu den anderen Frauen in Jesus’ Leben? Bin gespannt!

Einen wunderschönen Sonntag und eine gute Woche Euch allen!
 
do
18.09.2004
17:27 Uhr
     
MARIA - mit Sicherheit ein weites Thema ... Mutter eines herausragenden Sohnes Jesus, anderer Geschwister desselben. Wie mag sie damit umgegangen sein?
MARIA, Frau des Josef, der den herausragenden Sohn Jesus ebenso akzeptiert.
Bis an den Fuß des Kreuzes ist MARIA bei ihrem so ungewöhnlichen Sohn ... und hält treu zu ihm.

Gleichzeitig dachte ich bei der Fragestellung an das wunderbare Eingangsgebet in St. Severin und den "väterlichen, mütterlichen Grund". Für die, die es nicht kennen, hier der entsprechende Ausschnitt davon :
"Jetzt feiern wir zusammen, dass wir leben im Namen Gottes,
väterlicher, mütterlicher Grund;
im Namen Jesu,
der uns eine geschwisterliche Welt eröffnet;
im Namen des Heiligen Geistes, der uns sammelt, erleuchtet und heiligt." Hat MARIA also auch etwas teil am väterlichen-mütterlichen Grund?

In der katholischen Kirche wird MARIA ja sehr stark verehrt - in meiner katholischen Kindheit sangen wir manchmal ein besonderes Marienlied "Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus ..."

Und wieder bin ich damit in St. Severin, bei "Gott , der Herr, ist Sonne und Schild". Fügt sich so das Puzzle zusammen? Dass MARIA sich bei Gott für uns Erdenmenschlein verwendet, so wie eine Mutter beim Vater ein begütigendes Wort einlegen mag für ihre Kinder?

Ich habe mehr Fragen als Antworten - sorry ...

Liebe sonnige Grüße - do
 
Traugott Giesen
17.09.2004
22:05 Uhr
     
Soll ich mal über Maria predigen?- Hab ich noch nie richtig getan. Was ist der Punkt, was verbindet uns mit ihr? Habt es gut, macht es gut, Danke für alle Bereicherung imk laufe der woche. so stärken wir uns gegenseitig.  
Thomas Müller
17.09.2004
17:52 Uhr
     
Liebe alle hier
Ein schöner Gedanke, den ich eben fand. Auch ein Gedanke, der Lebensmut geben kann!
Mit herzlichen Grüssen
thomas

Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht, der irgend jemandem gefällt.

Christian Friedrich Hebbel

 
trost
17.09.2004
14:02 Uhr
     

Wind

wiegende Bäume -

Deine Sonne darin

Blättertanz -

welch ein Spiel für die Augen

und Trost für unsere Seelen
 
Marinna
16.09.2004
18:52 Uhr
     
Ês tut mir unendlich leid, dass eines der Kinder gestorben ist.
Ich und auch unsere Gemeinde haben so gehofft und gebetet.

 
Martin Werner
16.09.2004
09:28 Uhr
  Homepage  
Eine wirklich sehr schöne Homepage, Herr Pastor Giesen!

Ich bin durch Zufall auf ihre Seiten gelangt als ich in ein paar besinnlichen Minuten der Besinnung über den Sinn des Lebens und unsere Gesellschaft im Internet den Ausspruch Goethes: – "am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles" gesucht habe. Und ich habe prompt eine ihrer Predigten gefunden, gelesen... und Trost darin gefunden!

Wie schön daß es ihre Homepage gibt! Vielen Dank!

Mit dem Wunsch um Gottes Segen
und vielen Grüßen aus dem Süden der Republik

Martin Werner
 
S.D.
12.09.2004
08:24 Uhr
     
Sonntag. Ich schließe Nelly und Peter und Lea und Tabea und Benjamin Carson und sein Team in Baltimore in mein Gebet ein.  
DS
10.09.2004
10:02 Uhr
     
noch mal zur letzten Predigt : Traugott, das war wieder so ein Aufrichter der ersten Art für mich : die vier Zitate Canetti,
Davila, Frisch und Bernanos werden mich durch die nächste Zeit tragen, bis ich in Kürze dich wieder live erleben kann. Immer wieder : danke für diese wirklichen LEBENSMUT-Macher.
PS : geht Eisi weg vor TG im nächsten Jahr ? Behütung euch allen !! Ds
 
do
10.09.2004
08:56 Uhr
     
Anfang der Woche suchte ich im Internet nach Hinweisen zur Erzählung "Die Perle" von John Steinbeck, die wir früher im Englischunterricht gelesen hatten - nun war's als persönliches Nachgespräch zur Predigt von Sonntag sozusagen :-)

"Die Perle" gehört zu den literarischen Kleinoden aus Steinbecks Hinterlassenschaft. Basierend auf einem alten mexikanischen Sagenstoff erzählt es die Geschichte einer armen Fischerfamilie, die eine unschätzbar wertvolle Perle findet. Der Fischer Keno lebt mit seiner Frau Juana und ihrem kleinen Sohn Coyotito in einer einfachen Hütte am Strand. Das Leben der drei ist hart und eintönig, aber sie lieben sich und das Leben erscheint ihnen trotz allem schön. Das ändert sich, als der kleine Coyotito von einem Skorpion gebissen wird. Er wird schwer krank, und weil Keno und Juana arme Indianer sind, will der weiße Arzt sie nicht behandeln. Das Glück winkt den beiden, als der Fischer und Perlentaucher Keno eine besonders große und schöne Perle findet. Am Ende jedoch erweist sich die Hoffnung als trügerisch ... ... Vieles gab's da zu lesen, auch über den Neid, den der arme Perlenfischer Keno nach dem Fund seiner underschönen Perle erregt.

In der Folge dieser Abhandlung durfte ich dann gute Worte entdecken :
Bei Georges Bernanos : "Seine Freude in der Freude des anderen finden können: das ist das Geheimnis des Glücks."
Auf diese Weise kommt das Licht des Himmels in unsere Welt; denn "im Himmel erfreut sich jeder des Glücks der anderen" (Thomas von Aquin).
Dann stand da noch: Johannes Tauler dachte ähnlich: "Wenn ich das Gute in meinem Nächsten mehr liebe als er selbst, dann gehört dieses Gute mehr mir als ihm. Wenn ich am heiligen Paulus alle Vorzüge liebe, die Gott ihm gewährt hat, dann gehört das alles mit demselben Recht wie ihm auch mir. Dank dieser Gemeinschaft vermag ich reich zu sein an all dem Guten, das es im Himmel und auf Erden gibt."
Geprüft habe ich diese Zitate nicht, hab sie einfach aufgenommen und nun weitergegeben (persönliche Vorsichtsmaßnahme meinerseits, für den Fall, dass jemand nicht einverstanden wäre mit der Formulierung...)
Viel Glück und Freude bei der Suche nach Freude und Glück! Mit herzlichem Gruß do

 
S.D.
10.09.2004
07:56 Uhr
     
Lieber Delf! Dein Pastor darf Dich nicht "Weichei" nennen. Das ist eine kapitale Beleidigung, sag ihm das.
Anima, ja. Aber väterlich-mütterlich, ich weiß nicht. Brüderlich ist besser, gute Kumpel sein, gleichwertig. Mein Vater war trotz einer großen Macke ( Tänze mit dem Flaschengeist ) ein Super-Kumpel mit einer natürlichen, fast pantheistisch zu nennenden Weisheit, also einer Anima auch. Ein Freund. Suche daher wohl immer zuerst den Freund im Anderen. Hatte daher auch nie so'n Quatsch wie One-night-stands und so was.
 
ds
07.09.2004
08:58 Uhr
     
DS an SD: wünsche dir Begegnung mit einem väterlich -mütterlichen Mann, der zu seiner anima stehen kann. Aber gefährlich (?) für Männer : Mein Pastor nannte mich kürzlich "Weichei" ! Herzliche liebe Grüße Euch allen !  
S.D.
07.09.2004
07:34 Uhr
     
" Liebe: Im Anderen sein Selbst, seine Seele, die köstliche Perle ehren." Das machen Frauen. Meine Erfahrung mit Männern dagegen: Ich begeistere mich für eine Sache. Ich bin meiner Seele nah in meinem Enthusiasmus und bekomme leuchtende Augen. Manchmal ziehe ich Blicke auf mich und Interesse, wenn ich so leuchte. Es dauert nicht lange, dann guckt mich der jeweilige Kerl von oben bis unten an. Es wird unweigerlich körperlich. Eine gemeinsame Sache ist nicht zu machen. Die Liebe, ich meine jetzt die zwischen den Geschlechtern, ist eine Illusion. Kinder dagegen: Sie begeistern sich für meine Sachen. Ich habe schon einer Fünfzehnjährigen den ganzen Nordhimmel erklärt. Sie leuchtete dann auch, hat sich vielleicht von Papa ein Fernrohr zu Weihnachten gewünscht. So ist das.
Trotzdem: eine ganz köstliche Predigt über die Perle Seele. Vielleicht Th. Mann und Pflügen ausbessern. Sorry.
 
Bärbel H.
06.09.2004
16:45 Uhr
     
An den webmaster Dank für den Hinweis!
Im Osten der Republik solche Schilder aufzustellen heißt wohl offene Türen einrennen. Bei aller Kritik: Was würde aus dieser Gesellschaft, wenn die sich die Kirche sparte?
 
webmaster
06.09.2004
11:50 Uhr
     
An Bärbel H:

Informationen zu der "Initiative" finden Sie hier:


http://www.kirchen-einsparen.de/


An DS

Bezieht sich das Sloterdijk Zitat auf irgendwas konkret?
 
DS
06.09.2004
11:22 Uhr
     
" Die verwirrte Generation kann nur Verwirrung weitergeben". Sloterdijk über die regierenden 68 er, zit. nach WiWo 37/04.
Wie gut, dass wir LEBENSMUT.DE haben dank TG. Mach weiter !! Danke !!
 
Bärbel H.
05.09.2004
20:42 Uhr
     
Hallo!
Ich komme eben von einem Wochenendtrip aus Sachsen-Anhalt, wo mir merkwürdige , großflächige ,,Werbeplakate" am Straßenrand begegneten; ,,Regierung und Volk" war da im Vorbeifahren noch gerade zu lesen,,Spart euch die Kirche!"
Was ist denn das für eine ,,Initiative"?- Kann mich mal einer aufklären?-
Dank T.G. für die bewegende Kolumne. Die schrecklichen Nachrichten vom jüngsten Terrorakt am 1.9. haben uns die Fahrt über beschäftigt. Da helfen einem solche Gedanken.
 
serotonin
04.09.2004
02:21 Uhr
     
@SD/Sven

hallo

ja – es gibt institutionen, denen die belegung ihrer betten wichtiger ist als das wohl der patienten.
ja – psychopharmaka sind häufig nicht das richtige mittel.

aber ich z.b. bin froh, dass meine serotoninwerte künstlich korrigiert wurden, anders hätte ich den zugang zur eigenproduktion nicht geschafft … und ich schäme mich dessen auch nicht. ich habe aus freien stücken und als den allerletzten ausweg einen aufenthalt in der psychiatrie gewählt. alle sorgen wurden von mir genommen.
ja – alle freien entscheidungen auch, ich wurde bevormundet und mit chemie vollgepumpt (obwohl ich beim eintrittsgespräch gesagt habe, dass ich das nicht will).
tönt schlimm, ginge auch anders. aber für mich wär's wohl spät geworden....
ohne das hätte ich nach 8 lahren mit täglichem tränenvergiessen und weiteren 12 mit tiefen depressionen aufgegeben. ich wollte keine rücksicht mehr nehmen und mir endlich den tod gönnen. heute bin ich meist zufrieden, manchmal glücklich und habe mit einem wunderbaren mann ein wundervolles kind, dem es bei uns sehr gut geht.

ich hatte auch ein grosses aha-erlebnis mit gott. aber da war ich 4 und bei den schlimmen dingen, die auf dieser welt geschehen hat dieses eine nicht ausgereicht. ich suche ihn auch nicht mehr, heute finde ich ihn einfach – im lächeln eines menschen, in den augen eines kindes.

friede sei mit euch
 
Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 
31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 
61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 
91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 
121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 
151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 
181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 
211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 
241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 
271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 
301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 
331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 
361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 
391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 
421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 
451 452 



0969094


Nach oben - © 2003-2024 by Traugott Giesen - Sylt
Impressum - Haftungsausschluss - Datenschutzerklärung