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S.D.
06.05.2004
09:18 Uhr
     
Liebe Mimoun! Ich finde Ihren Eintrag ebenfalls prima. Mich klärt er nicht auf, weil ich schon über die liebevollen Züge des Islam gut unterrichtet bin, indem ich in guten Zeitungen immer wieder über hervorragende Persönlichkeiten z.B. Sufis, Philosophen, Theologen, nach vorn denkende Politiker und Kämpfer für Frieden lese, so daß ich inzwischen trotz des beängstigenden Fundamentalismus eine eher tolerante und positive Einstellung zum Islam habe.
Ich möchte ergänzen, daß im Koran (ich glaube 15) Suren über Jesus enthalten sind. Hier ein schönes Gedicht von dem Perser Cyrus Atabay, der allerdings in Deutschland lebte:

Der Kampf des Falken mit der Krähe
ist noch nicht entschieden
noch blüht die Lilie und der Hermelin
huscht durch das Gras
weiterfahrend hast du die Grenze
noch nicht erreicht
wo der närrische Weise am Flußufer
die Frösche das Lied lehrt
wie man Gott lobpreist
(es dauert sehr lang
bis man dieses Lied erlernt)

Und für TG: Die erste Strophe davon wohl in St.Severin gelernt. Vielen Dank dafür und gute Wünsche mal so zwischendurch.
 
Thomas Müller
05.05.2004
16:42 Uhr
     
Danke Mimoun
für Deinen kleinen Einblicke in die wirkliche islamische Lehre und das islamische Denken! Darüber wird ja kaum je differenziert informiert.

Wichtig scheint mir, als Mitglied einer christlichen Religionsgemeinschaft, dass Ihr, die korangläubigen Menschen (sage ich das richtig?), jeweils richtig stellt, wenn es etwas richtig zu stellen gibt, so, wie Du es eben getan hast.
Mit herzlichen Grüssen
thomas

PS: Ich selbst suche im "christlichen" Alltag die bei uns so viel erwähnte Toleranz - untereinander ....
 
Mimoun
05.05.2004
15:36 Uhr
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Frieden euch allen,
Muhammed (s.a.s) wurde nicht befohlen die Menschen zu bekämpfen, es wurde ihm befohlen den Menschen Frieden zu bringen und Sie zu tolerieren.. Aber auch alle anderen Auserwählten hat man nicht ernst genommen und ausgelacht. Der Prophet sagte : " Alle Menschen sind vor Gott gleich " .. Also wird es immer Leute geben die die Botschaften der Gesandten leugnen werden... Deshalb sollen uns die Wörter derjenigen nicht traurig machen, im Gegenteil. Es wird der " Tag " kommen.. deshalb zahlt es sich nicht aus zu kämpfen!!
Wir sind verpflichtet alle Menschen zu lieben selbst unsere schlimmsten Feinde! Es wird heute kaum möglich sein etwas über den wahren Islam zu erfahren, wenn man keinen Blick auf die Geschichte des Islams wirft! Die Botschaften an Toleranz gegenüber anderen Religionen wird deutlich wenn wir uns einige Verse aus dem Quran anschauen. "Und hätte dein Herr es gewollt, so würden insgesamt alle, die auf Erden leben, glauben. Willst du dann die Menschen unter Zwang zu Gläubigen machen? (Sure 10:99 Yunus)" Wir wissen bestens, was sie sagen, doch du hast keine Zwangsgewalt über sie. So ermahne den, der Meine Verheißung fürchtet mit dem Quran. (Sure 50:45 Qaf)"" Du bist nicht dafür verantwortlich, dass sie der Führung folgen, sondern Allah leitet recht, wen Er will..' (Sure 2:272 al- Baqara)" Noch zu die Regierungen und Staaten die sich leider als " islamisch " bezeichnen und unschuldige Leute umbringen. Sie sind wahrlich eine Schande für den Islam! Denn sie wissen nicht einmal, dass man im Islam keine Menschen wegen Ehebruchs tötet!! Friede sei mit denen die uns auslachen und uns verfluchen !!!
 
S.D.
03.05.2004
09:33 Uhr
     
"Lass ihn ziehen", wollte ich mal machen, Knall auf Fall davon. Frage mich oft, wo ich heute stünde, wenn er nicht fest gehalten hätte, der altmodische Kerl, denn Loslassen ist doch angesagt, ist cool, Lebensabschnittspartner cooler als leicht marode Ehe. Plötzlich brauchte ich ihn mal, und er war da, obwohl ich ihn ausgiebig gekränkt hatte. Danach wurde alles anders, und das war Wunder, war Gnade. Plötzlich war da gegenseitiger Respekt, jeder sagt dem Anderen, was er gut an ihm findet, und es ist nicht mehr die ganz große Liebe. Es hat sich zu einer respektvollen Beziehung gewandelt. Ich habe lange Leine. ich kann mit jedem Mann ausgehen, er weiß, daß ich zurück komme. Seit er das weiß, hat er auch die Garantie. Als ich noch an der Kette lag, gab es keine Garantie. Freiheit sich zu erarbeiten und Respekt, ist genauso ein Wunder wie die Liebe und Basis für Freundschaft, während die Liebe, die sexuelle, auch Basis für Feindschaft sein kann.

Am WE etwas Wunderbares erlebt: Anläßlich eines Mai-Ausflugs nach Rothenburg ob der Tauber ein besonderer Sonntags-Gottesdienst in St. Jakob (ev.) zum Abschluß einer Tagung. Kirche voll, GD fast wie beim Kirchentag und Abendmahl vor den vier wunderbaren Altären als Wandelkommunion. Ich selbst beim Abendmahl am Heiligblut-Altar von Tilman Riemenschneider. In der Mitte Judas, der von Jesus das Brot bekommt, und die übrigen Apostel, Johannes liegend auf Jesu Schoß, links der Einzug nach Jerusalem, rechts die Szene im Ölgarten. Dort Abendmahl, ein ganz berührender Moment in meinem Leben mit Kirche.
 
Rebekka
01.05.2004
11:09 Uhr
     
"Im Hier und Jetzt leben" diesen Ruf lieber T.G. höre ich wohl. Ja die Natur um uns herum ist schon überwältigend und manchmal auch atemberaubend. Die Augen und alle Sinne werden sehend und die Freude schwimmt in unserer Seele. Fortgetragen von Vergangenem und Zukünftigem sind wir unachtsam dem Jetzt gegenüber, denn die Zeit ist jetzt, der Ort ist hier und die Lebzeit ist heute.
Liebe Cynthia, ich bewundere Ihr Engagement für die Kalahari-Halbwüste - auch eine Träne ist ein goldener Tropfen im großen Meer -. Ich sah dieses Wunder in einem Film, was dort geschieht lässt mich zornig aber auch hilflos sein. Im Gegensatz zu Ihnen, musste ich für mich erkennen, dass meine Möglichkeiten und Kräfte nur für einen kleineren Kreis um mich herum ausreichen. Nicht traurig sein, bitte unterrichten Sie uns weiterhin und vielleicht gibt es hier Leser die es Ihnen nachmachen wollen. Die ersten Christen und die Gnostiker haben mein Interesse, nur nach ihren Erkenntnissen zu leben wäre zu eng, wie sie richtig erkannt haben. Meine Aussagen gründeten eher auf den Entdeckungen und Weiterentwicklungen von Frauengeschichte der Feministischen Theologie, die hier Bereicherndes entdeckt und weiterentwickelt hat, womit Kirche lebendiger und vollständiger sein könnte.
Nun habe ich ja zum Glück St'Severin für mich entdeckt, ein Ort an dem ein Gottesbild und Menschenbild vermittelt wird, das mir wichtig geworden mehr entspricht. Hier wirken nicht nur die ausgesprochenen Worte mütterlicher väterlicher Lebensgrund, sie drücken auch die Sehnsucht aller aus, die Liebe Gottes zu mehren, Lust an seinem Willen zu entwickeln und Freude im Herzen zu spüren. Eine Veränderung der inneren Haltung geschieht.
Die Einweihung der Konfirmanden so zu feiern, ihr Wachsen anhand eines Baumes (auch als Innenbild für den Menschen) aufzuzeigen, ist gelungen und sicher für alle beeindruckend gewesen, konnte sich doch jeder hierbei angesprochen wiedergefunden fühlen. Jeder hat seinen Baum, angeleht an ihn, fühlen wir uns gehalten, stehend auf seinem Wurzelgrund sind wir mit der Erde verbunden, durch seine lichte Krone ist der Himmel kaleidoskopisch aufregend und mit seiner rauhen zerklüftete Rinde stempelt er auf unseren Rücken die Verbundenheit zwischen Himmel und Erde. Seine Krümmungen erzählen von den Knotenpunkten und Bruchstellen des Lebens -gehört doch Leid wie Freud zu Gott. Allerdings welken die Blätter im Kreislauf des Jahres, nicht in der Predigt, scheint mir geheimnisvoll! Herzliche Grüße und einen wunder-vollen Mai. Rebekka
 
delf schmidt
29.04.2004
11:31 Uhr
     
gruss aus portugal, dort der suedwestlichsten ecke europas. sitze bei sonnenuntergang am strand, wellen, sand etc und denke an tg's reiseerfahrungen aus island- danke an ihn und IHN fuer stetige bereicherung unseres lebens. dein und euer delf schmidt - derzeit bei sagres/portigal.  
S.D.
29.04.2004
10:12 Uhr
     
Letzten Sonntag bei uns in der Kirche Konfirmanden-Vorstellung. Wir sangen mit Jazzband unter anderem 334, Danke,ein Lied, das mir trotz oder vielleicht sogar wegen seiner Einfachheit immer noch gefällt, oder, weil es Spaß macht, singend Danke zu feiern.
Als ich abends dann die Konfirmandenpredigt las, die ich kostbar finde, nicht nur für die Youngsters, sondern auch für ihre Eltern, also für Erwachsene oder erwachsene Kinder, also auch für mich, kostbar wie so manche Predigt, fiel mir ein Zusatz-Vers dazu ein:

Danke für diese wahren Worte,
Danke für allen guten Geist,
Danke für jenen Schild und Horte,
Der Sankt Sev'rin heißt!
 
Traugott Giesen
28.04.2004
18:47 Uhr
     
Ihr Lieben- Die Sonne scheint, Die Kirschen blühen- eben die Konfirmation. Wache Predigt. Bleibt behütet. Euer TG  
Cynthia A.
28.04.2004
09:24 Uhr
     
Liebe Rebacca! Ich lese hier manchmal und finde es interessant, was Sie hier schreiben, auch vielleicht richtig. Aber es handelt sich um eine Vision. Diese ließ sich noch nie verwirklichen, auch nicht, als die Welt noch nicht so technologisiert war. Das sind auch die Visionen der ersten Christen, die nur für sich lebten und für Gott. Vielleicht waren sie glücklicher, ich weiß es nicht. Aber für die Welt können wir leben, für die Natur, uns einsetzen. Nicht nach mir die Sintflut, sondern für den Fortbestand leben. So habe ich an verschiedene Organisationen geschrieben, weil das Okawango-Delta in der Kalahari-Halbwüste bedroht ist, Halbwüste, weil sie blüht, wenn in der Regenzeit der Okawanko in Botswana über die Ufer tritt. Es entsteht dann eine prachtvolle Pflanzenwelt, und alle Tiere Botswanas und Namibias versammeln sich dort zum Trinken. Jetzt ist es bedroht, das Paradies. Adam und Eva töten permanent das Paradies. Staudämme sollen gebaut werden in Namibia und Angola. Nur meine kleine Stimme, aber wenn viele sich dafür einsetzen?
Ich habe mich noch nie in ein Löwenzahnfeld oder Rapsfeld oder eine Kleewiese gelegt ( zum Reinlegen schön ). Vielleicht mache ich es mal.
Was hinterlassen wir? Wir sollten retten, was zu retten ist, mit Stimme, mit Geld. Eine Vision wie die Ihre, wunderschön. Sehen mit dem Herzen (und auch Gott sieht das Herz an), gut, aber dann machen, tun, retten, einen Menschen, ein Stück Natur und Kultur, der Unesco beitreten vielleicht, auf jeden Fall tun, was man kann, nicht nur für meine Gefühle leben, nein, für das Ganze leben, für Andere mitdenken, für Nachkommen leben, das ist mein eigenes begrenztes kleines Christ-Sein..
 
Rebekka
27.04.2004
14:00 Uhr
     
Liebe Elena, danke für Deine erhellende Antwort und Deine Information. "Man sieht nur mit dem Herzen, denn das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar", ein Satz aus der Osterpredigt wegweisend und so hat Jesus Weisung, von der Du sprichst, für mich eine andere Bedeutung. Wir sollen nicht in den uns zugedachten Rollen funktionieren, sollen uns nicht verbiegen, unsere wahren Gefühle nicht verleugnen, uns nicht gegen unsere eigene Person wenden, unser Herz soll unsere Richtschnur sein und auch Freiheit können wir anderen nur einräumen, wenn wir diese an uns erfahren haben. Derbische kreisen beim Tanz um ihr Herz, weil Gott dort ist. Hier der Satz, den ich widerum aus dem M.E. kenne: "Ich" sagte sie zu den Jüngern,"ich sah den Herrn in einem Gesicht...und er sagte mir: Wohl dir, dass du nicht wankst bei meinem Anblick." Die Geschichte von MM (der Apostolin) befreit Menschen, tun wir ihr nach und scheuen wir uns nicht, von unserem Glauben zu erzählen und ihn in die Welt zu tragen.
Die Vision von einer Welt, die von Sexismus befreit, in der Gesellschaft/Kirche die "harten" und "sanften" Werte nicht mehr espaltet, in der Ordnungs- und Symbolsysteme ganzheitlich-menschlich definiert werden und nach Würde und Befreiung gesucht wird, ist tröstlich. Sind doch darum Frauengestalten/Geschichten auch aus der Urgemeinde und den Apokryphen, die aufgrund von androzentrischen Umdeutungen und Weglassungen, leider nur teilweise heute wiederentdeckt werden konnten, so wichtig. Hätte sich die Welt mit ihnen nicht ergänzend anders gestaltet?
Ja ein Glück, wir haben Christus das Licht und die Erlösende Liebeskraft, folgten wir ihm wirklich nach, so könnte es Unterdrückung und Unterwerfung wohl kaum noch geben.
Ich bin Deiner Meinung, dass wir und die Konfirmanden (die sicher bei TG ganzheitlich umfassender lernen) in der enggewordenen technorisierten Welt ausführbare und nicht im Überfluss erstickende Regeln brauchen. Hat allerdings Jesus in diesem Sinne damit zu tun? Starke Männer und Frauen, dazu gehört für mich auch Bischöfin Käßmann, prägen unsere Welt. Allerdings sind Menschen, die ihre weiblichen und männlichen Anteile (nach Jung) in sich verwirklichen konnten, noch selten. Mit ihnen wäre die Welt vielleicht rettbar! Herzliche Grüße Rebekka
 
Thomas Müller
26.04.2004
14:56 Uhr
     
Liebe Insulaner auf Sylt
Eben gefunden im Netz und, ich denke, passend zu heute und zu jeder Zeit - zum Nachdenken!
Mit herzlichen Grüssen
thomas

... wir erzählen unseren Gästen zu Ehren Geschichten

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit an einem Abend wie dem heutigen im Monat Muharram - der Muezzin hatte längst zum letzten Gebet gerufen - stürzte der Grosswesir Harun al-Raschids in das Arbeitszimmer seines Herrn und stammelte kreidebleich:

"Helft mir, o Herr, helft mir ... der Tod ... er steht im Garten. Er wartet auf mich. Ihr müsst mir helfen."

Harun al-Raschid besänftigte den Unglücklichen, so gut er es vermochte. Er riet ihm:

"Eile durch diese geheime Hintertür. Steige hinab zu den Ställen. Nimm mein schnellstes Pferd und flieh. Morgen bei Tagesanbruch bist du in Kerbela."
Dann ging der Kalif hinaus in den Garten.

Dort sah er eine Gestalt, das Gesicht nach Art der arabischen Nomaden verhüllt.

"Wer bist du?", fragte Harun al-Raschid.

"Ich bin der, der alle Liebenden trennt, der den Müttern die Kinder entreißt, dem Bruder die Schwester nimmt und dem Gatten die Gattin. Ich bin der, der die Gräber füllt ohne Rücksicht auf Macht und auf Stand. Ich bin der, der keinen vergisst."

"Was willst du von mir?"

Und der Tod antwortete:

"Ich will nichts von dir, aber morgen bei Tagesanbruch hab ich eine Verabredung in Kerbela."

... aus "das Halsband der Taube" von E.W.Heine
Sonntag, 25. April 2004 - 21:27:28

 
Elena
24.04.2004
11:37 Uhr
     
Liebe Rebecca! Ich weiß ganz wenig davon, aber vielleicht wissen andere Leute mehr: Fragmente!! des Evangeliums liegen in der Nag Hammadi Library. Daraus kenne ich einen einzigen Satz von Jesus, den eine Autorin zitiert hat: "Legt durch das, was ich euch gesagt habe, keine Gebote fest. Schreibt keine Gesetze auf so wie die Schriftgelehrten." Findest Du den Satz sinnvoll für die große Masse? Könnten wir Autofahren ohne Ampeln, leben ohne Gebote? An die Konfirmanden heute: "wir sind auf gute Gebote verpflichtet". Der Mensch kann insgesamt nicht mit der Freiheit umgehen, weil er sie für sich selbst nutzt. Noch mehr solche Sätze vielleicht, und dann kann man nachvollziehen, warum das im Kanon aufgenommen wurde, was da steht. Ich liebe das Neue Testament, habe es immer noch nicht ganz gelesen und brauche nicht mehr, also keine Apokryphen. Habe einen wunderbaren Artikel von Bischöfin Maria Jepsen über die Wiederentdeckung der Süße gelesen, zur Jahrtausendwende geschrieben. Gute Frauen in der Religion haben wir auch heute. Bischöfin Käßmann gehört auch dazu.Herzliche Grüße, Elena. ( P.S. NagHammadi-Fund ist für Gnostiker!)  
Rebekka
22.04.2004
09:47 Uhr
     
Liebe Maria Baumgarten, ich kann Ihre Worte nur unterstützen, denn auch ich lese alle Texte von TG mit Freude, lerne aus ihnen und hoffe, dass uns diese Seite noch lange erhalten bleibt. Da die zur Auferstehung mutmachende Osterpredigt noch hier zu lesen ist, wollte ich passend zum Thema fragen, ob jemand mehr über das Evangelium der Maria aus den Nag Hammadi Schriften weiß? Das Evangelium wurde nicht in den biblischen Kanon aufgenommen, aus ersichtlichen Gründen, danach war MM die erkenntnisreichste Jüngerin, die die Worte Jesu verstand und sie vermitteln konnte. Sie trat als Dialogpartnerin auf, in der Rolle einer Vermittlerin zwischen den Auferstandenen und seinen übrigen Jüngern und trung als Verkünderin der Auferstehung wesentlich dazu bei, die verängstigten und zerstreuten JesuanhängerInnen zu sammeln und den Geist Jesu nach seinem Tod weiterzutragen. Einen nachösterlichen Gruß an alle Re  
Elena
22.04.2004
09:40 Uhr
     
Ja, und dann wird man mal an etwas erinnert mit einem Bild in einer Kolumne, und das finde ich schön. Als ich in der Sixtinischen Kapelle war, war ich enttäuscht. Es war alles so hoch oben, also kaufte ich mir ein Buch darüber. Das habe ich jetzt mal wieder aufgeschlagen. Der Ausdruck "staunend-skeptisch" paßt ganz genau auf die Eva in der Erschaffung des Adam. Hatte Michelangelo nicht recht mit dieser Darstellung? Ist die Welt nicht genau so, mit einerseits Staunen und andererseits Skepsis zu betrachten? ( "Zweifel sind erlaubt" ) Mit dem Adam habe ich einen anderen Eindruck. Gottes und seine Fingerspitzen berühren sich fast. Es sieht eher aus, als hätte Gott ihn gerade losgelassen, und Adam schaut Gott voller Sehnsucht an, als mag er nicht so recht. Sein Gesicht ist androgyn, er verkörpert noch die Gefühle beider Geschlechter. Gott, den man nicht darstellen soll, ist sehr schön in diesem Fresco. Er schaut auf den Adam, sein Werk, ernst, vielleicht gerührt, aufmunternd auch und voller Würde. So macht mich diese Impression aus einer Kolumne ein Buch aufschlagen, eine Anregung also. Sehr schön.  
Maria Baumgartner
21.04.2004
12:40 Uhr
     
Lieber Pastor Traugott Giesen,
ich habe Ihnen schon einige kleine Mails geschrieben, in denen ich Ihnen für die Freude danke, die Sie mir mit Ihren Predigten und Kolumnen machen. Nun tu ich es einmal in Ihrem Gästebuch. Ich arbeite in einer Firma, die Prothesen und Rollstühle erzeugt. Das Thema Behinderung ist hier allgegenwärtig. Und nun habe ich eine Kolumne von Ihnen zu diesem Thema gelesen. Ich möchte Ihnen einmal mehr sagen, wie unendlich wichtig und heilvoll Ihre wunderbare Begabung ist, Dinge auszudrücken. Genauso empfinde ich alles, genauso wie Sie es schreiben. Was müssen Sie für ein glücklicher Mensch sein, der so viel Freude und Mut in seiner Umgebung verbreiten kann. Möge all das tausendfach zu Ihnen zurückkommen!
 
S.D.
21.04.2004
09:34 Uhr
     
Lieber Thomas! Danke für die Adressen. Ich hoffe, es bleibt kein Traum. Apropos reisen: Wenn Du nach Dänemark fährst, halt mal auf einer Tour in Schleswig und schau an 1. den wunderschönen Dom mit dem köstlichen Brüggemann-Altar, 2. den Holm, ein Fischerdorf in einer Stadt und 3. Schloß Gottorf mit Wikinger-Schiffen und vielen Bidern und Kunstschätzen, u.a. von Ernst Barlach, auf der anderen Tour vielleicht über die dänische Insel Römö nach Sylt und Sonntags ein Gottesdienst in Deutschlands schönster Landkirche, St. Severin. Außerdem noch schön: St. Martin in Morsum und St. Niels in Westerland.
1969 hatte ich's hart. ich wurde von einem netten Pastor konfirmiert, aber er war nicht der Richtige. Die Pastorin, bei der wir fast zwei Jahre Konfirmandenunterricht gehabt hatten, hatte sich drei Monate vorher in ihrer Wohnung aufgehängt. Die Konfirmation war daher sehr traurig. Ich hörte damals auf, Geige zu spielen, weil ich an dem Tag, als ich es erfuhr, unentschuldigt gefehlt hatte. Meine Geigenlehrerin sagte eine Woche später: "So was darf eine angehende Musikerin nicht erschüttern". Daraufhin gab ich die Geige auf. Solche Menschen gibt's auch. Gruß, Sophie.
 
Thomas Müller
20.04.2004
20:21 Uhr
     
Liebe alle hier
Die Idee stammt nicht von mir, sondern aus der Region von Bern und ich finde den Gedanken gut!

> Wenn Ihr daran glaubt, dass Beten Energie ist und etwas bewirken kann, dann bitte betet, dass USAmerikanische Richter jetzt beschliessen werden, dass auch den Gefangenen von Fort Guantanamo das Recht auf einen Verteidiger und einen Prozess zugestanden wird.
Es scheint, dass gerade jetzt darüber entschieden wird.
Fort Guantanamo ist ein Dorn im Fleisch der Menschen."
 
do
20.04.2004
08:42 Uhr
     
Am Sonntag saß ich mit einer lieben Freundin auf einer Bank am Rhein, versuchte, sie in ihrem frischen Liebeskummerschmerz zu trösten - der Lebens(-abschnitts-)partner war gegangen mit ihrer besten Freundin.
Der Blick auf die Rheinbrücken, den ruhig dahin fließenden Strom und hauptsächlich die Osterpredigt halfen ihr zu neuer Hoffnung, den Weg zu verstehen über die Brücke von Verzweiflung/Zweifel zu Glaube und Liebe - auch wenn manche Brücke lang erscheint.
Die Kolumne über das Kreuz als Pluszeichen der Welt konnte ich ihr auch vorlesen und mitgeben ...
Am Montag telefonierten wir miteinander, und sie schaut traurig zwar aber auch vertrauensvoll nach vorne.
Danke! do
 
Thomas Müller
19.04.2004
16:45 Uhr
     
Liebe alle

Nochmals "antarctica". Auch, wenn es nicht unbedingt das Thema hier ist. Die nachfolgende Adresse bringt viel auch emotionale Informationen, wie "es" dort - so ziemlich durch die Erde hindurch, unter unseren Füssen - ist!

http://www.awi-bremerhaven.de/Polar/ImageGallery/Neumayer/index.html

Nochmals mit einem herzlichen Gruss
thomas
 
Thomas Müller
19.04.2004
16:35 Uhr
     
Liebe Sophie (gell, stimmt), S.D.
Du schreibst:

>Es muß für mich nicht sein. (Anm.: Der Landgang bei den
>Ärmsten ...) Falls ich mal eine Schiffsreise mache, dann nach
>Alaska oder in die Antarktis, zu Walen und Piguinen, oder nach
>Galapagos, in die Natur eben, weil sie heil ist.

Wenn Du sagst u.a. "die Antarktis" dann regt sich eine Erinnerung fürs Leben in mir. Weil, ich hatte 1969/70 das Glück für 3 Monate, im antarktischen "Sommer", dort gewesen zu sein. Wenn Du wirklich etwas Spezielles bezgl. Natur erleben möchtest, dann sicher dort. Auch, wenn auch die Antarktis heute alles andere als unberührt ist. Aber, wie ich meine übers Internet festellen zu können, es scheint so, dass "man" sich bemüht, die dort noch vorhandenen Wunder der Natur so gut es geht zu schützen und diesen Schutz auch zu überwachen.

Vielleicht warst Du bereits virtuell dort. Die Basis zum Suchen, z. B. mittels "Google" sind Worte, wie "Antarctica", "South Pole Station", natürlich auch Deutsch "Antarktis", o.ä.. Wenn's Dich evtl. interessiert, hier eine der vielen Adressen dorthin.

http://www.antarcticconnection.com/antarctic/weather/index.shtml

Mit herzlichem Gruss und viel Vergnügen und Freude auf Euren Antarktisreisen - wenn Sie vielleicht für die Meisten hier auch nur virtuell bleiben werden.

thomas


 
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