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1.Mose 2,21-24 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Gefährten anhangen, und sie werden ein Gutesganzes (ein Fleisch) sei. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht. Die erste Schöpfung wiederholt sich in jeder Biographie. Der Anfang ist der Ursprung, der immer wieder lebenschaffende Quell. Vom Start entfernt man sich, das Ursprüngliche widerfährt jedem: auf dem Weg zum Erwachsenwerden ziehen wir mehrfach uns in uns selbst zurück. Die Mädchen zieht es zu den Pferden, die Jungen zieht es zu Kampfspielen untereinander. Bevor wir offen werden fürs andere Geschlecht, müssen wir im Tiefschlaf aus dem Unbewussten schöpfen. Da tut sich Erkenntnis auf, wir müssen von uns abgeben, um doppelt zurückzubekommen. Das Bild von der verlorengegangenen Rippe kann von einer der uralten Geschichte herrühren: Die Männer am Feuer, erzählen sich von den Kämpfen der Vorfahren mit den wilden Tieren, und wie dem Urvater die Wahl gelassen war zwischen Unverwundbarkeit und der schönen Frau. So gab er die Hälfte seines Körperpanzers, der ehemals auch den Bauch geschützt hat, für die Erschaffung seiner Frau. –Dieses Märchen bebildert ideal die Erfahrung der Liebe: das plötzliche Erwachen aus dem schlaf des Alleinseins, es fällt einem wie Schuppen von den Augen: „Das ist ja Fleisch von meinem Fleisch“, das bin ich anders noch einmal: Du, meine bessere Hälfte! Diese Geschichte erzählt nicht wie, sondern dass Gott den Menschen ergänzungsbedürftig und beziehungsfähig gemacht hat. Irgendwann wird aus dem Kind dieser Eltern, die Frau oder der Mann zu diesem Menschen, dem er zugehört und anvertraut und zugemutet ist. Obwohl zu jeder Trauung ganz zu recht dieser Text gelesen wird, ist er nicht die Gründungsakte unseres mitteleuropäischen Eheverständnis, geschweige denn das Einsetzungswort für ein „Ehesakrament“. Es gibt nicht die Ehe, es gibt viele Formen, einander Gehilfe und liebender Mensch zu sein. |
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Ich ziehe die Weise, wie mit der Kaiser Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin umgegangen wurde, der Wiederherstellung alter Pracht, letztlich vor und vermute, dass die Stadt Dresden nun in erster Linie ein schönes neues Konzerthaus hat. Die Berliner Kirche besuche ich, wann immer ich in Berlin weile. Sie rührt mich, macht mich nachdenklich, ist zeitgemäß, sitzen wir doch immer noch sinnend und beklommen auf den inneren Resten der Trümmer. Es erscheint mir ein wenig unausgewogen, einerseits einen Haufen Kirchen zu verkaufen, andererseits viel Geld in eine einzelne zu stecken. Ein Prestigeobjekt, würde ich vermuten. Wozu brauche ich die Kirche, egal welche? Zur Besinnung auf Liebe am Totensonntag, zur Freude im Advent und an Weihnachten, zur Besinnung zwischendurch, für Leid und Freud' empfinden Karfreitag und Ostern, im Sommer, um gemeinsam "Geh' aus, mein Herz und suche" zu singen, zum Dank - der Altar dann richtig Augenweide - an Erntedank, für Taufen und Bererdigungen, da am meisten, da ist viel Trost greifbar, den Worte oft nicht bringen. Besinnung, Vertiefung, Leid empfinden können, es lernen, Freude und Feierlichkeit, christliche Kirchen sind etwas Wunderbares. |
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Wofür brauchen wir Kirchen? Ganz einfach: um Gottesdienst zu feiern, um miteinander Gottes Wort zu hören, zu singen und beten, gemeinsam Abendmahl zu feiern. Eine Kirche im Ort ist Anlaufstelle, man braucht nicht lange zu suchen, man weiß: Da, wo der Kirchturm steht, ist am Sonntag Gottesdienst, da kann ich hingehen. Ein noch so schönes Kirchengebäude kann zwar eine mitreißende Predigt nicht ersetzen, aber es kann die Bedeutung des dort Gepredigten unterstreichen: Worüber in einer Kirche geredet wird, das ist nicht irgendeine Äußerung unter vielen, sondern dort wird davon gesprochen, was einen unbedingt angeht. An jeder Autobahn weisen große Schilder auf Tankstellen und Raststätten hin. Gleichsam gibt jeder Kirchturm, jede Kirche den Hinweis: Hier ist die Tankstelle für deinen Glauben, ein Ort des Ausruhens vom weltlichen Trubel, hier ist Konzentration zu Christus hin, hier findet sich die christliche Gemeinde zusammen. Jedes Kirchengebäude strahlt über sich hinaus und ist Christen Zeichen für Gottes Gegenwärtigkeit. |
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Nach der Lektüre einiger Predigten: Gott hat seine Mutmacher-Mann Gottes, Sie sind einer. |
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Hallo Ihr Gästebuchleute! Wenn ich mich Durchleuchten lassen möchte wie gehts denn weiter? Verlassen konnte und wollte ich mich nicht auf mich noch auf andere, denn wenn schon richtig dann die Angepasstheit der Erleichterung. Endlich gefunden im Zweifel,Tage Monate wenn es sein muß auch Jahre der Aufklärung dann. Immer wieder Abschied nehmen wollen,aber es tut ja gut zwischendurch also in der Angespanntheit weiter. Erlärungsversuche in der Zuhörerschaft,Ereignisse trafen ein wo froh war,wenn der Tage wieder nahte in der Hoffnung ich danach erleichtert in der Verbeugung von dannen schlich. Das Ende nahte furchtlos ich mich erforschte,um bald von dannen zu gehen. Trennung in der Abgelaufenheit,was dann übrigblieb war Freund und nachträglich erhaschte Väterlichkeit im Mitgeben und Lernen. |
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bibelenergie 1. Mose 2, 19, 20 „Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.“ Schon die Vorfahren wussten , daß Mensch und Tier aus gleichem Stoff sind. Der Mensch aber hat den Auftrag, die Tiere zu benennen, also sie sich zuzuordnen. Früher war der Abstand zu den Tieren noch klein, es war ein langer Kampf, bis sich die Vorherrschaft des Menschen erwiesen hat; und die Gefahr gebannt war, von den wilden Tieren ausgerottet zu werden. Die Vorstellung, daß der Mensch seine Ergänzung im Tier finden könne, ist in den Märchen noch bewahrt. Aber der Mensch braucht den Menschen. |
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"Angst und Stärke als der Wiegeschritt des Lebens, bis wir für immer im Glück sind." Ich finde diesen Gedanken so hoffnungsvoll: Wenn die Angst einen "Freund" und "Gegenpol" hat, die Stärke, dann ist die Angst nicht so dunkel, weil sie nicht alles beherrschen kann. Irgendwann, manchmal dauert es sehr sehr lange, ist die Angst vorbei und dann fühlt man sich frei und stark. Keiner ist schwach, weil er es nicht schafft sich auszudrücken. Gott spricht auch nicht mit uns, aber er wir glauben an ihn und setzen alle unsere Hoffnung und Erwartungen auf ihn. Viel Grüße |
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Dank für Deinen Eintrag, lieber Mitmensch. Ich erkenne darin auch meine Angst wieder. immer sind es ja Wiederholungen. wir waren verlassen und sind es jetz wieder; wir können uns nicht begreiflich machen; wir bleiben Verlierer, nach des Vaters Satz: "Was du mit der Hand aufbaust, reißt du mit dem Hintern wieder ein." Doch die Wiederholungen sind das eine . Das Andere sind die Erfahrungen eigener Stärke. Wie man eben die Sonne warm auf seinem Gesicht gespürt hat. Und wie men den Schmerz ausgehalten hat und wie man die Strapaze, Mutter ins Sterben zu begleiten oder die Jobsuche oder den Idiotentest bestanden hat. Angst und Stärke- der Wiegeschritt des Lebens, bis wir im Glück für immer sind. Wir können uns ein Stück begleiten, können Gefährten sein, die die Gefahr teilen, auf Zeit, auch auf dieser Site. TG |
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Ich fühle immer, daß sich gute Gedanken in einer Kirche würdevoll getragen wissen. Im Jetzt. Als ich ein Kind war mußte ich stottern oder konnte nix sagen wenn ich mich alleine fühlte oder wenn ich Angst hatte. Der Pfarrer im Konfirmantenunterricht hat mal gesagt " halt Du besser den Mund" Das tat sehr sehr weh! Ich spürte ein großes Schwachsein. Eben bin ich auf diese Seite geraten und ich kann was zum Gedanken " allein " beisteuern: Vergangenen Dienstag hat jemand einen Anschlag auf was gemacht, das ich lieb hab, für das ich sehr dankbar bin. Konnte es nicht begreifen. Da fühlte ich mich zu schwach um stark zu sein. Ich war mal Mitarbeiterin in einer Firma. Beim Gespräch über ein Wahrhaftig Wichtiges Thema hat der Mann meiner Arbeitgeberin wie aus der Pistole geschossen mir gegenüber eine sehr schmerzvolle Drohung ausgesprochen. Da fehlten mir auch wieder die Worte und ich konnte ihn nicht verstehn. Ich fühlte mich allein. Hab gute Arbeit gemacht in dieser Firma. Es war die zweit beste Arbeit in meinem Leben. Erschrocken war ich deshalb so, weil mir im Augenblick des Schrecks diese Drohung präsent war. Ich wollte so gerne bedürftig spontan über dieses Gefühl sprechen mit einem Menschen. Aber der meines Vertrauens war an einem anderen Ort. Ich war traurig. Und ich stand da und war zu schwach um stark zu sein. Dann gieng ich in die Einsamkeit und irgendwann war ich nicht mehr allein. Ich glaube ich wurde ein Stück Weg durchs Dunkle getragen und spürte geborgen sein. Dafür bin ich unendlich dankbar. Alle können sich freuen, die ein gutes geliebtes Gegenüber haben. Jede Frau und jeder Mann und jedes Wesen sehnt sich danach. Aber es ist nicht selbstverständlich. Es ist immer ein großes und geschenktes Glück. |
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Am 30 Okt. wird die frauenkirche in Dresden eingeweiht. Auferstanden aus Ruinen... Grund für gute Gedanken. Verwickelte zeiten, woanders werden Kirchen plattgemacht. wofür brauchen wir Kirchen? | |||||||||
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Meinen Hund kann ich so unkompliziert gern haben und ich glaube, ich brauche ihn mehr als er mich. Er ist ein wichtiges Gegenüber für mich, aber ich brauche auch Freunde, mit denen ich richtig sprechen kann. Ohne Gegenüber bin ich in mir gefangen und sehr einsam. Deswegen bin ich so froh, dass Gott uns die Möglichkeit gibt verschiedene "Gegenüber`s" zu finden, mit denen man sich austauschen kann. Viele Grüße |
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Ganz technokratisch betrachtet: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Aus dem Zusammenleben, der Ehe, "Gesellung" -wie auch immer- entsteht eine neue Wesensqualität. Die Ökonomen würden vielleicht ja auch sagen, dass sich aus dem Zusammentun zweier Menschen Synergieeffekte ergeben - natürlich auch Reibungsverluste. DS weist voller Berechtigung darauf hin. Aber der Mensch ist nicht zum Alleinsein geschaffen, es ist gewiss nicht seine Bestimmung allein zu bleiben, allein zu wirken . Und es lohnt sich immer, für Gemeinsamkeit, für die andere Wesensqualität zu kämpfen. Alles Gute, jakobus |
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huhu! was ist das hier für eine internetseite und wieso schreiben Sie alle so traurig?! so wie es ausschaut ist das hier eine seite zur bessinnung, oder wie? naja, ich bin nur durch zufall hierhergekommen, weil ich internetseiten gesucht habe, die etwas mit rebekka zu tun haben, weil ich ja selbst so heiß! nun gut, also hiermit wünsche ich Ihnen allen, dass Sie wieder fröhlicher schreiben können:-) lg rebekka |
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bei 240.000 Scheidungen/Jahr in D frage ich aber auch mit einem älteren Songtitel : liebe allein als gemeinsam einsam !!??l Euch allen gute Beziehungsarbeit ! DS | |||||||||
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An vorigem Eintrag kann man gut anknüpfen die eigenen Erfahrungen mit Alleinsein/Alleinlassen. Vielleicht auch kann man aus persönlicher Erfahrung Mut machen zu verschiedenen Arten Gesellung. Man kann auch sich mitfreuen an der Begabung zu lieben und ein schönes Gedicht reinsetzen. Und vieles mehr. Man kann gerade nach diesem Einrtrag was vonsichgeben. Dies Gästebuch lebt davon, daß hier sich viele treffen. | |||||||||
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Wieder Bibelenergie 1.Mose 2, 18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm einen Gefährten machen, der um ihn sei. Das ist ein Urwissen von uns allen. Und auch Gott erklärt es ausdrücklich für ein Defizit und nicht als eine Leistung, allein klar kommen zu wollen. „Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner ist, der ihm was tut“ (W. Busch), ist eine traurige Halbwahrheit. Sie wird behoben dadurch, daß Gott uns beziehungsfähig macht. Wir sollen wissen, daß wir ergänzungsbedürftig und für andere brauchbar sind und nötig und liebenswert. Weil es nicht gut ist, allein zu sein, sollen wir auch nicht allein lassen. Damals dachte man, erst habe Gott einen geschaffen- dann den anderen. In Israel war der erste Mensch als Mann gedacht, in andern Kulturkreisen ist die Frau zuerst da. Jedenfalls macht sich schuldig, wer mit der Geschichte von Adam und Eva einen Vorrang für den Mann begründet. |
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Zum Bibelvers: Wir bebauen jeden Tag unseren eigenen Lebensacker im großen Garten des lieben Gottes. Das ist ganz viel Arbeit sein eigenes Leben zu gestalten und zu bebauen. Aber manchmal blühen ganz viele Blumen auf dem Acker, wie schön! viele Grüße |
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Wieder Bibelenergie! 1.Mose 2,8 +15 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, daß er ihn bebaue und bewahre. Der Mensch inmitten gartenhafter Schöpfung, Gott selbst als Der große Gärtner!- Noch der Stolz von Hobbygärtnern über die schönste Rose, den dicksten Kürbis erinnert von ferne an die Leidenschaft Gottes, daß wir gut gedeihen. Wieder ist die Wüstenerfahrung Hintergrund für das Weltbild, in dem die Oase das Wunder und Glück ist. Ähnlich wir Modernen: Die Astronauten berichten von ihrem Dank, ihrer Bewunderung für den blauen Planeten inmitten von Schwärze und funkelnder Kälte. Die Erde zu bebauen und zu bewahren ist schon vor 3000 Jahren dem Menschen aufgegeben. Dieser Auftrag muß mitklingen, wenn wir den Auftrag, die Erde uns untertan zu machen, noch hören: kein zerstörerisches Ausbeuten ist unsere Sache sondern das bewahrende Nutzen. |
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Reif für die Insel-Seelsorge Hamburger Pastorin Susanne Zingel beerbt Traugott Giesen, der fast 30 Jahre lang die Keitumer Kirche auf Sylt füllte von Simone Meyer In der zweiten Klasse hatte sie ihre Kinderbibel zum vierten Mal durch und ihren Beruf im Kopf. "Was muß ich tun, um Pastorin zu werden?" fragte Susanne Zingel ihre Eltern vor 36 Jahren. Über die Antwort, die sie bekam, lacht sie heute: "Das geht nicht, das machen doch nur Männer." Einen dieser Theologen, der damals gerade frisch im Talar war, beerbt sie nun: Traugott Giesen, langjähriger Sylter Pastor, ist Ende Mai in den Ruhestand gegangen. Seine frühere Gemeinde St. Severin in Keitum betreut Susanne Zingel ab November. Die 44jährige arbeitet seit 1994 in Ottensen. Morgen, 15 Uhr, verabschiedet die Christiansgemeinde die Pastorin mit einem Gottesdienst. Ein Fest mit Tränen? "Aber hallo!" Susanne Zingel lächelt. "Wir haben hier viel erreicht in den vergangenen Jahren, manche waren überrascht, plötzlich ihren Nachbarn in der Kirche zu treffen." Daß sie nun nach Keitum zieht, bedeute für sie nicht, von einem guten Ort zum besseren zu gehen. Es sei nur eine gute Zeit, jetzt zu gehen. "Ich liebe das Meer, Inseln sind für mich Orte der Besinnung", schwärmt Susanne Zingel. Eine besondere Beziehung zu Sylt habe sie bisher nicht. Vom Ruhestand des Inselpastors erzählte ihr ein Freund. "Keitum ist frei", sagte der am Telefon. "Das wäre doch was für dich." Sie schlief eine Nacht darüber und wußte am nächsten Morgen: "Ich bewerbe mich." In zwei Wochen zieht Susanne Zingel nun nach Keitum. 900 Insulaner, verteilt auf drei Dörfer, betreut sie gemeinsam mit einem Pastorenehepaar aus Tinnum. Zu den ständigen Mitgliedern kommen viele Urlauber - bei denen sich ihr Vorgänger einen Namen gemacht hat: Prediger Giesen steht sogar im Sylt-Reiseführer. Oft hört die Pastorin aus Hamburg jetzt die Frage, ob sie Angst habe, in diese Fußstapfen zu treten? "Nö." Fast trotzig schüttelt sie den Kopf und lacht selbstbewußt. "Zum eigenen Glück paßt nie die Spur eines anderen." Abgesehen davon habe sie großen Respekt vor Giesens fast magischer Art, Menschen mit dem Evangelium zu verzaubern. "Ich freu mich schon darauf, ihn in Ruhe kennenzulernen." Und auch auf Sylt freut sie sich. "Weil ich das klare Gefühl habe, daß die Insulaner miteinander leben, sich unterstützen." Von dieser Verläßlichkeit auf der einen Seite und der Lebendigkeit, die die Touristen mitbringen, auf der anderen erwartet die Seelsorgerin ein spannendes Wechselspiel. Diese zwei Welten im Gleichklang zu halten, betrachte sie als Herausforderung. Als Tochter eines Dorflehrers ist Susanne Zingel in der Nähe von Lübeck aufgewachsen. Sie studierte Theologie in Göttingen und Kiel, leistete ihr Vikariat in Lübeck-Kücknitz. Anschließend wirkte sie an St. Katharinen in Hamburg. Susanne Zingel möchte Glauben für jeden faßbar machen - "mit dem, was Kindern gefällt, Erwachsenen eine neue Ebene öffnen". Von Metaphern hält sie wenig. Auf die Frage, ob Jesus wirklich übers Wasser gegangen sei, antwortet sie spitzbübisch: "Ich würd' ihn auch mal plumpsen lassen." Für sie seien Dinge wie Heilen, Trösten, Zuhören wichtiger. "Ich bin Pastorin, von morgens bis abends." Zwischendurch freut sie sich über ein volles Haus, bekocht Freunde oder geht Gassi mit ihrem Hund. Spaziergänge macht Susanne Zingel bald täglich an der Wattkante entlang: zu ihrer neuen Arbeitsstelle. Fast einen Kilometer entfernt ist ihre Dienstwohnung von der 1240 erbauten Kirche St. Severin. "Das werde ich vermissen", sagt sie, "nicht mehr im Schatten der Kirche zu wohnen." In Ottensen verlasse sie ein Schmuckstück von Gotteshaus - und viele tolle Menschen. Auch ihr Mann bleibt vorerst in Hamburg. Ihr Sohn Luc Olsen (3) kommt mit nach Keitum. "Olsen bedeutet ,der eine glückliche Heimat hat"", erklärt die Mutter. "Die hatte er hier, und die wird er auf Sylt auch haben." Der kleine Luc - seit einem Jahr treuer Jim-Knopf-Fan - hat sich auf das neue Zuhause schon vorbereitet. Er singt neuerdings "Eine Insel mit zwei Dünen." WELT.de/Hamburg -Artikel erschienen am Sam, 15. Oktober 2005 |
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neue Bibelenergie 1. Mose 2, 4b-6 Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.Noch war nichts gewachsen; denn Gott hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. wohl 500Jahre älter ist diese Erzählung von der Schöpfung, aufgeschrieben wohl zur ersten israelischen Blütezeit unter Salomo (Mitte des 10. Jahrh. v.Ch) . Sie bewahrt Bilder, die zurückreichen an die Ursprünge des menschlichen Nachdenkens. Da konnte man sich das Nicht nicht vorstellen. Aber sogut wie Nichts war für Menschen in Wüstennähe, Sand ohne Wasser. Das war der Tod. Leben entspringt ,wenn die (als immer vorhanden gedachte) Erde befeuchtet wird. Aber zum wahren Leben muß der Mensch dazu, denn wer anders kann mit dem Land was anfangen. Darum ist in alter Vorstellung sofort nach der Humusbildung das Humanwerk dran. |
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