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zu Wulff Es bleibt mir vollkommen unverständlich, wie offen zu Tage liegende Tatsachen einfach nicht gesehen oder nicht in Zusammenhang gebracht werden wollen. Im Fernsehinterview sagt Christian Wulff in Bezug auf den Mailbox-Anruf : "Der Anruf bei dem Chefredakteur der BILD-Zeitung war ein schwerer Fehler, der mir Leid tut, für den ich mich entschuldige." Entschuldigt man sich, wenn man nur um einen Tag Verschiebung gebeten hat ?!? Oder entschuldigt man sich, wenn man sich im Ton vergriffen hat ? Wie oft kann man sich entschuldigen, ohne Gefahr zu laufen, dass die Entschuldigung noch als ehrlich wahrgenommen wird ? |
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Frau Käsmann (betrunken war ich auch schon, dann fuhr halt ein Anderer, der hoffentlich noch nüchtern war) und KT zu Guttenberg (abgeschrieben habe ich auch schon oft) hätten von mir aus gerne ihn ihren Ämtern bleiben können! | |||||||||
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Es war ja nicht nur der vergünstigte Hauskredit sondern auch noch die von Geschäftsfreunden gesponserten Urlaubsreisen (die Ausrede mit dem Gästebett war schwach.....). Finanzielle Vorteile aus seinen Ämtern zu ziehen hat schon ein Gschmäckle.........Sollte er in so einer Position wissen und dann noch der Bildzeitung auf die Mail-box sprechen, wie dumm ist das eigentlich??? Ja, er tut mir auch leid und ich möchte gerade nicht in seiner Haut stecken, aber weiterlügen nützt ihm doch auch nichts......... |
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Danke Jakobus für den Stef.Text. So wäre es wünschenswert, d.h. ja nicht, dass Missstände, Verfehlungen etc nicht aufgedeckt werden sollen und müssen. Bundespräs.als Lernberuf, da möchte ich nur daran erinnern das Wulf für dieses Amt sehr jung ist, da hat TG völlig Recht: er wurde gehievt und gepushed. Dass er Fehler machen wird ist ja vorprogrammiert, aber aus Fehlern lernt man. Diese Chance muss doch jeder bekommen. Und ich komme auf meine Ursprungskritik zurück: den Kredit finde ich keine Verfehlung, ich sehe den Verfehlungsgrund nicht und daher meine Meinung dass die Journalisten hier Politik betreiben in dem sie Stimmung machen. Sollten wirkliche Verfehlungen ans Tageslicht kommen, sähe es sicher anders aus. Was KT gemacht hat, eine Doktorarbeit abzugeben, die er nicht selbstgeschrieben hat, dies hat sich ja dann als wahrhaftige Verfehlung herausgestellt. Oder M. Käsmann: als Bischöfin während der Fastenzeit betrunken Auto fahren...vor ihr habe ich Respekt, sie hat unmittelbar die Konsequenz gezogen. Bei Wulff sehe ich nach wie vor diese Verfehlung nicht wirklich. Zur Pressefreiheit : ja, die muss gewährleistet sein.Aber da habe ich auch persönl. Erfahrungen mit Presse und ihrem Gebahren, da wird soviel ge-und verdreht, da bin ich immer äusserst kritisch. |
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Ich kann unseren BuPrä leider auch nicht mehr ernstnehmen und bin ziemlich fassungslos und traurig. Das kann doch alles nicht wahr sein. Bundespräsident als Lernberuf für jemanden, für den das Amt von Anfang an viel zu groß war. Und dieses charakterlose Zurechtgedrehe und Gelüge. Mir ist diese Tage ähnlich chronisch schlecht wie damals bei KT. |
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zu Wulff Ich weiß, dass ich mich nun mit nicht wenigen Gutmenschen anlege, aber beim Durchlesen der verschiedenen Beiträge regt sich bei mir großer Widerspruch. 1. "Wer ist schon ohne Fehl und Tadel ?" Das ist häufig ein Totschlagargument, mit dem Verfeh- lungen entschuldigt oder verharmlost werden sollen. Es geht bei den Vorwürfen gegen den amtierenden Bundespräsidenten(!) bzw. ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten(!) ja nicht um eine beliebige Person sondern um den obersten Repräsentanten Deutschlands. 2. "Journalistische Machenschaften", "Meinungsmache" Wir leben - Gott sei es gedankt - in einer Demokratie, in der das Gebot der Pressefreiheit gilt. Unzählige Male haben verantwortungsbe- wusste Journalisten und Reporter in unserer Republik skandalöse Vorgänge entdeckt und ans Licht gebracht. Eine Meinung bildet sich - nach meinem Verständnis - jeder mündige Bürger selbst. 3. Scientology in diesem aktuellen Fall ins Spiel zu bringen - Thema verfehlt - Ablenkung vom eigentlichen Sachverhalt. 4. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber dennoch irritierend: "humorlose Frageweise". Hätte beide Interviewer mit "scherzhaften" Fragen aufwarten sollen ? Meine Meinung nach den bisherigen Ereignissen: Die vor einem Millionenpublikum zugesicherte Transparenz hat der Bundespräsident mit der mir völlig unverständlichen Ablehnung, sein auf der mailbox aufgezeichnetes Gespräch zu veröf- fentlichen, aufgehoben. Hierbei hätte jeder von uns die Gelegenheit gehabt zu erfahren: Hat er um einen Tag Verschiebung gebeten oder aber die Veröffentlichung generell unterbinden lassen wollen ? Für mich DER KNACKPUNKT in der gegenwärtigen Situation ! |
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Ich zitiere Fulbert Steffensky: "Vergebung ist ein Grundwort der christlichen Tradition. Die Großmut und die Humanität einer Gesellschaft erkennt man daran, dass sie Einzelne oder Gruppen nicht einmauert in die Verfehlungen alter Tage. Es soll keine Schuld unter den Teppich gekehrt und vertuscht werden. Wohl aber soll eine Gesellschaft die Güte und die Souveränität haben, niemandem die Zukunft zu nehmen. In einer Gesellschaft voll keifender Kleinlichkeit, in der jeder jedem seine Vergangenheit vorrechnet, kann man nicht atmen. (...) Jemand sieht seine Schuld ein und bittet um Vergebung. Es ist eine Frage der Würde zu sagen: Ich bin der Mensch! Und es ist eine Form der Stärke, sich selber in seiner Schuld zu zeigen. Wer sich entschuldigt, besteht nicht auf sich selbst. Er hat es aufgegeben, sich selber zu rechtfertigen und zu schützen, er zeigt sich in seiner Gebrechlichkeit. Welcher Glaube an die Güte des Seins gehört dazu, dies zu wagen und zu vertrauen, dass man nicht vernichtet wird, wenn man die Dunkelheit der eigenen Seele zeigt. Man glaubt nicht hauptsächlich in Lehrsätzen an Gott. Man glaubt an Gott mit solchen Gesten, in denen man über alle Sätze hinaus sagt, dass der Grund des Seins die Güte ist, die niemanden in eisige Abgründe fallen lässt, auch wenn er sich in Schuld verstrickt hat. An die Gnade glauben heißt im tiefsten Sinn, aufgeben, sich selbst zu rechtfertigen; aufhören, auf seiner eigenen Ganzheit zu bestehen; sich richten lassen können." |
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...Nur ein Stern voller Licht und ein Traum voller Mut Genug für den Weg... aus Maßstäbe von INKEN CHRISTIANSEN zum Dreikönigsfest. |
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Danke, Luise. Genauso ist es. Wer ist schon ohne Fehl und Tadel? Ich halte den Anspruch der Medien für zutiefst unmenschlich und wirklichkeitsfremd. Ich habe mich gefreut, heute in der Zeitung zu lesen , dass 60% der Mitbürger Christian Wulff eine zweite Chance geben wollen. So muss es -nicht nur nach christlichem Verständnis- sein. | |||||||||
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Btr. Wulff Diese journalistischen Machenschaften erinnern mich fatal an Methoden, die man bei der obskuren Sekte der Scientology erleben kann: Immer in der Vergangenheit des Menschen herumwühlen, bis man etwas gefunden hat, um ihn "fertig" zu machen. So kann man eine Gesellschaft destruktiv beeinflussen und schwächen. Hauptsache es ist ein Gefühl des Unmuts vorhanden - und das wurde erreicht. Und wenn man bedenkt, welchen (bis in die obersten Etagen hinein) Einfluss die z.T. verdeckt arbeitende Scientology in weiten Teilen unserer gesellschaftlich relevanten Amtsträger hat, kann einem Angst und Bange werden. Die wirklichen gesellschaftspolitischen Fragen der Armut, Bildungsmisere, Gesundheitspolitik, Verschuldung usw. usw. werden somit verdrängt und das ist genau das, was die S. bezwecken. Nichts Negatives in den Strukturen erkennen lassen... (das nur bei Einzelpersonen sehen, die in Funktionsämter stehen). |
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Wulff`s Lügerei stört mich sehr.........noch könnte er mit Würde abtreten......... | |||||||||
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übrigens im Internet kann sich jeder das Interview in voller Länge ansehen und eine eigene Meinung bilden. Dies finde ich persönlich wichtig, sonst unterliegt man sehr schnell der Meinungsmache unserer Medien. Wulff hat ruhig und sachlich auf die Fragen reagiert und darum gebeten ihn auch als Mensch zu sehen, der durchaus Fehler macht. Er hat mir mehr imponiert als die beiden Frager mit ihrer humorlosen tribunalartigen Frageweise. |
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auch ich hätte lieber Gauck als Wulff gesehen, aber wir leben in einer Demokratie und er wurde gewählt und er macht seinen Job. das muss respektiert werden. Die Demontage von Wulff ist äusserst unwürdig. Ich verstehe das Problem auch garnicht:Jeder Bürger, der sich ein Haus kauft, nimmt einen Kredit auf und wenn sein bester Freund ihm diesen gewährt ist dies legitim, denn auch dazu gibt es einen Kreditvertrag und Zinsvereinbarungen,sonst meckert das Finanzamt. Zumal es ein bescheidenes Haus ist und zu Zeiten gekauft wurde, als er noch Ministerpräsident war........ Man gewinnt den Eindruck ,Politik wird in Zukunft von den Journalisten bestimmt, die im wesentlichen mit Stimmungsmache beschäftigt sind. Sachlich und respektvoll ist der Umgang miteinander jedenfalls kaum noch und in der hintersten privaten Ecke wird noch nach einer Sensation gekramt,die dann ins Licht der Öffentlichkeit gezeert wird. Menschlich sehr fragwürdig und unsere Werte schwinden. Schade leider auch, dass Wulff sich so in die Ecke drängen lässt und unsouverän reagiert. |
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@mut: Das geht in diesem Gästebuch nur, wenn das Foto schon auf einem anderen Server ist, dann URL-Menü oder IMG-Menü dieses Gästebuches verwenden. @tg: Die Sternsinger kommen heute zu Wulff. (Das hätte ich wohl erwähnen sollen.) Ich bin gespannt auf seinen Fernsehauftritt. |
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Schon komisch, wenn man plötzlich spürt: Die BILD ist glaubwürdiger als als unser Bundespräsident... | |||||||||
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zurück bitte zu Wulff. das ist doch tragisch. | |||||||||
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@ Herr Schley ... wie macht man das mit dem Link? - Ich möchte auch ein Bild für alle Leser hier von meiner Großmutter reinsetzen, wie sie im Kirchenchor sang... |
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Heute waren die Sternsinger bei der Bundeskanzlerin, bei mir soeben auch. Es ist ein schöner Brauch, wenn die als Heilige Drei Könige verkleideten Kinder den Segen an die Haustür schreiben: 20 * C + M + B * 12 (Christus mansionem benedicat, Christ segne dieses Haus), auch wenn alles auf einer Legende beruht. Es ist kein Sterbenswörtchen wahr an Caspar, Melchior, Balthasar. Niemals sie gegangen sind nach Betlehem zum Jesuskind. Es lässt der Mensch sich leiten gern von diesem oder jenem Stern. Der braucht auch nicht am Himmel schweben. Er kann getrost auf Erden leben. Stars und Sternchen und so fort verehrt der Mensch von Kunst bis Sport. An ihrer Strahlkraft er sich freut und seine Sorgen so zerstreut. Ein Stern geht auf, der andere unter. Das Wechselspiel hält Medien munter. Doch ist die Spannkraft überdehnt, der Mensch sich nach dem Fixstern sehnt. Wo ist das Leitbild für sein Leben? Wer kann ihm immer Hoffnung geben? Wo ist diese Lichtgestalt? Wo findet er den letzten Halt? Matthäus kurzerhand erfand die Weisen aus dem Morgenland: „Lasst euch auf Jesus Christus ein. Nur er kann der Messias sein.“ Wer neugierig ist, kann sich hier meine drei Kinder anschauen, wie sie vor etwa 20 Jahren dabei ausgesehen haben. |
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Ein Jammer, dieser Wulf. aber nicht er ist schuld. Sondern die ihn nach oben puschten. Wider besserer Wissen. Mag er ein ordentlicher Landrat gewesen sein, vielleicht ein ausreichender, vermittelnder MP In Hannover- Aber Leuchturmmensch der Nation? Zu viele konnten hinter ihm ihre eigene Schlichtheit verstecken- gemessen an ihm können sich viele für präsidiabel halten. Wenn AMerkel Größe hätte, nicht nur Schläue, dann brächte sie Wulf zum Verzicht und installierte Gauck in großer Einverhemlichkeit. Aber wohl keine Chance. So werden wir warten müssen auf den nächsten Fehltritt, der kommen wird, weil Wulf voll Angst ist vor jedem falschen Wort; und voller Mißtrauen in jeden neuen Tag geht. | |||||||||
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Wulff-Interview in ARD und ZDF Das gestern ausgestrahlte Interview zeigte einen Mann, der einerseits um Verständnis bettelte, andererseits kaum Einsicht zeigte, sich mehrfach fehlerhaft verhalten zu haben. Als "Filmfreak" empfehle ich unter dem Stichwort "Wulff-Filmtitel" im Internet nachzuschauen - man findet dort eine Liste originell abgewandelter Filmtitel. So zum Beispiel: "Einer flog übers Eigenheim(Kuckucksnest)", "Liebling, ich habe die Würde des Amtes(die Kinder) geschrumpft", "Jeder (Ich) weiß, was du letzten Sommer getan hast." Diese Liste von zur Zeit 50 satirisch mutierten Filmtitel beinhaltet mehr an kritischen Gedanken als so mancher Feuilletonbeitrag. Schon seinerzeit habe ich es bedauert, dass mit Joachim Gauck nicht DIE Persönlichkeit zum deutschen Bundespräsidenten gewählt worden war. |
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