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Kolumne 17. Dezember 2005 - <br>Was wir von Christi Geburt wenigstens wissen sollten

Traugott Giesen Kolumne 17.12.2005 aus "Die Welt" Ausgabe Hamburg

Was wir von Christi Geburt wenigstens wissen sollten

Himmel und Erde

von Traugott Giesen

Krippe, Hirten, Maria, Josef - das liegt weit zurück. Die Eltern bitten die Großeltern am Telefon: Erzähl doch mal dem Kind das mit Weihnachten. Aber es gehört zur Allgemeinbildung, warum das Christkind die Geschenke bringt. Und was mit Jungfrau Maria gemeint ist, und überhaupt.

Daß die Welt einen hat, dem sie gehört, ist den Kindern klar. Daß der immer schon da war und die Mittel bereitstellt, aus denen er die Natur zubereitet und er auch den Startschuß gab für die ganze Schöpfung, wissen die Kinder. Auch daß er sie selbst in die Welt geschickt hat mit Hilfe von Vater und Mutter, wissen sie. Wie er aussieht, täten sie gern wissen. Und wir Großen ja auch. Aber er ist eben die Dynamik des Seins, ist Betreiber aller Energie, ist Energie. Das Geheimnis der Welt ist Geist, ist Wille. Wie er aussieht - er hat die Welt gemacht, um sich in allem, was ist, auszudrücken. Also schauen wir die Sonne an, in ihr leuchtet seine Power, und sehen wir die Bäume, in ihnen wächst seine Kraft und bringt Frucht, in den Hungrigen hungert er mit.

Er zeigt sich auf allen Antlitzen der Menschen. Vor allem auf den Gesichtern der Liebenden, denn sie schenken einander Gottes Bestätigung: gut, daß du da bist. Und die Augen der Kinder, sie blitzen dir Freude zu und das Wissen, gebraucht zu werden. Woher wir das wissen? Also ich weiß das aus der Bibel, erzählt von meinen Eltern früher, dann selbst gelesen: Vor allem der Mensch Jesus ist einzigartig wunderbar.

Er weiß am meisten von Gott, er lebt ihn vor, er sagt und tut seinen Willen, er liebt das Leben und erleidet es: Er wird als Gotteslästerer gekreuzigt und hält trotzdem zu ihm, verläßt ihn nicht, er weiß, und wenn er durch die Hölle müßte, Gott ist schon da und macht alles heil. Also die Welt ist Gottes Werkstatt und wir seine Mitarbeiter. Und sollen einst mit ihm feiern, wenn alles vollendet ist. Darum ist der Tod auch keine Wand, sondern eine Tür.

Und Weihnachten feiern wir die Geburt Christi. Er ist das schönste Geschenk Gottes an die Menschen - neben der Sonne, und der Liebe, und der Musik und was du besonders gern hast. Wir wissen nicht, wie Jesus geboren ist. Aber wie es die Weihnachtsgeschichte erzählt, das ist die Wahrheit, in schönste Bilder gefaßt. Daß Jesus zum Beispiel nicht von Herrn Josef gezeugt ist, sondern durch einen eigenen Schöpfungsakt mittels Maria zur Welt kam. Dieses Bild half den früheren Menschen, an die Gotteskindschaft des Jesus zu glauben. Wir denken uns heute, Gott brauchte kein besonderes Kunststück, auch auf normalem Wege sind wir Kinder Gottes, und Jesus erst recht.

Wir beschenken uns Weihnachten, weil Gott uns den Jesus, den Heiland geschenkt hat. Er sagt und zeigt, was Leben ist, er ist der Fachmann fürs Menschsein, seit ihm werden wir bessere Menschen. Und wir schenken auch, weil Jesus selbst beschenkt wurde. Schenken ist doch schön.

Der Autor war Pastor in Keitum auf Sylt und ist zu erreichen unter: [email protected]


 




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