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Kolumne 14. Mai 2005 - <br>Pfingsten - das spannendste Fest der Christenheit

Traugott Giesen Kolumne 14.05.2005 aus "Die Welt" Ausgabe Hamburg

Pfingsten - das spannendste Fest der Christenheit

Himmel und Erde

von Traugott Giesen

So wurde die Kirche gegründet: Der Leuchtfeuermensch Jesus war nach seinem Tod einigen treuen Frauen und den Jüngern erschienen. Sie wurden beauftragt, die Köstlichkeit des Lebens zu predigen. Jesus hat ja das Hiersein trotz mancherlei Leiden als den Anlauf zur Freudenfülle mit Gott klargestellt. Nur, viel steht im Weg, meist wir uns selbst. Wir tun uns schwer mit dem Leben, das durchwirkt ist von geistiger Kraft. Bei aller Erdenschwere müssen wir uns als geistvolle Existenzen begreifen. Diese Offenbarung widerfuhr den ersten Christen 50 Tage nach Ostern. Eigentlich waren sie und einige Fremde aus verschiedenen Nationen zum Gottesdienst versammelt. Da standen sie in Flammen. "Plötzlich geschah ein Brausen vom Himmel; Zungen zerteilt wie von Feuer setzten sich auf einen jeden. Und sie wurden erfüllt vom Heiligen Geist. Es sprach aus ihnen, so daß jeder in seiner Sprache sie reden hörte von den großen Taten Gottes. Aber einige hatten ihren Spott und sprachen, sie sind voll süßen Weines."

Diese Nachricht aus der Apostelgeschichte ist die Gründungsurkunde der Kirche, Pfingsten: der Geburtstag der grenzenlosen Familie Gottes in allen Völkern. Und ihr Kern ist eben das Verstehen untereinander, alle stammen von einem väterlich-mütterlichen Grund. Jesus, der Erstgeborene, bürgt für diese heilige, geistvolle Herkunft, wir alle sind seine Brüder und Schwestern, wir darum einander verwandt und zugehörig und für einander verantwortlich. Verantwortlich sein fängt damit an, daß wir uns verstehen; daß wir die Gleichartigkeit von uns Verschiedenen annehmen, die Grenzen und Barrieren voreinander abbauen, aber auch uns verschieden sein lassen und das Anderssein des Anderen achten.

Heiligen Geist, die Fülle, brauchen wir für die Gegensatz- und Zusammengehör-Paare: Frau -Mann, Jung - Alt, Arm - Reich, Deins - Meins. Das Feuer der Liebe muß unsere Erstarrung schmelzen lassen. Dann können wir uns ergänzen. Heiliger Geist ist, was der Strom für den Computer ist, Heiliger Geist hält uns zueinander in Fluß, läßt uns die Gegenwart fühlen. Die Gegenwart fühlen als Schatz, wunderbar und hochgefährdet - das ist Pfingsten. Täglich 30 festliche Wahrnehmungen sollen dir gelingen. Und hilf anderen zu den ihren. Sagt der Enkel zur Großmutter: "Ach, du kriegst doch von dem Trubel gar nichts mehr mit." Großmutter hellwach: "Aber ich bin doch dabei." Menschen mitnehmen, sie hereinnehmen - in ein Gespräch, in ein Team, eine AG, ein Fest, eine Nachbarschaft, eine Freundschaft, da kann Ergänzung blühen. Wir sind doch alle ganz unvollständig. Dir also neue Lieben auf den ersten Blick. Du mit Umarmungskräften neu begabt. Dir glühende Wangen von frisch Erlebtem. Neugier dir, tu was für deine Wünsche. Nimm Fahrt auf in Richtung Inspiration: Merke auf Qualität, wittere Geist.


 




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