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Traugott Giesen Kolumne 21.12.2002 aus "Die Welt" Ausgabe Hamburg

Wie Weihnachten in die Welt kam

Immer schon hatten die Menschen gern gefeiert, aber ein Fest für alle Menschen, das gab es noch nicht, jedenfalls nicht so ein schönes wie Weihnachten.

Da schickte der liebe Gott einen Menschen auf die Welt, der allen Freude machte, auch als er gestorben war. Der war und ist leuchtend lebendig durch die Jahrhunderte. Von ihm stammt eine hoffnungsvolle Menschheit ab. Wegen ihm ist weniger Angst, weniger Gewalt: Zu seiner Geburt sollen Engel gesungen haben, ein Riesenchor: „Fürchtet euch nicht, euch ist heute der Retter geboren!"

„Jesus" heißt der Mensch - zu deutsch: „Gott rettet", später hat er einen Namen dazu gekriegt, einen Berufsnamen, nämlich „Christus", was heißt: „der Gekrönte", „der Sohn Gottes", der immer bei uns ist.

Alles fing klein an, wie ja jeder Mensch klitzeklein anfängt. Es war einmal ein Paar, der Mann hieß Josef und war Zimmermann, die junge Frau hieß Maria, beide wohnten in der Stadt Nazareth in Judäa, weit weg von hier. Sie liebten sich und bekamen ein Kind. Sie wussten genau, dass dies ein besonderes Kind war, ein Gotteskind, das einmal die Welt heil machen soll. Eigentlich denken alle Eltern von ihrem Kind, dass es das schönste und wichtigste ist, und das ist es ja auch. Genau dieses Wissen von der Würde für jeden Menschen hat Jesus vom Himmel her mitgebracht. Jesus ist der erste Mensch, der sicher wusste, dass Gott uns Vatermutter ist und wir seine Töchter und Söhne.

Wahrscheinlich ist er arm geboren, ein Stall mit einer Futterkrippe könnte sein erstes irdisches Zuhause gewesen sein. Ein Ochse und ein Esel bliesen ihren warmen Atem über das Kind in der kalten Nacht, Vater Josef war froh, diese Unterkunft gefunden zu haben, und stopfte alle Ritzen, durch die der Wind pfiff mit Stroh. Ein überirdisches Licht muss ausgegossen gewesen sein über Mutter und Kind. Ein riesiger Stern soll ihnen geleuchtet haben. Und unbekannte Lichtwesen, warum nicht, brachten Glanz in diese Hütte; die Hirten vom Feld stiefelten herbei, und sahen die heilige Szene, sie war übersinnlich wunderbar. Dann brachten sie sicher Brot und Schafsmilch und Felle und Oliven - und später kamen noch ein paar betuchte Herrschaften mit feinen Geschenken: Und sagten zu dem Kind: Du bist Gottes schönstes Geschenk, jetzt wissen wir, dass Gott nicht in fernen Galaxien wohnt, sondern unter uns Menschen lebt als einer von uns. Das macht das Leben wichtig und gut. Es ist der Weg, den wir zum Glücklichwerden und Glücklichmachen zu gehen haben. So Ähnliches wird in allen Kirchen kundgetan, damit wir was vom Glanz des Christkindes abbekommen. Denn wie Jesus die Welt sieht, das ist die Gebrauchsanweisung vom Schöpfer und Erfinder von allem - und der muss es ja wissen. Klar, dass wir die Geburt des Jesus Christus als schönes Fest feiern und Menschen beschenken und wir einander lieb haben, wie es eigentlich alle Tage sein soll.


 




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