Ausgangsgebet bei - Vorstellung der Konfirmanten in St. Severin
Lieber guter Gott,
es ist schön schwer, das Leben vernünftig zu begehen
und mit Geduld und Augenmaß und Fleiß und Freude durchzukommen.
Aber heute merken wir wieder
wieviel Kraft in den neuen Generationen doch steckt,
und wieviel Segen auf uns liegt,
daß wir den Kindern weitergeben können, was sie brauchen.
Gott, wir beten für die Kinder dieser Welt
und für ihre Eltern und Paten;
wir beten für alle Lehrer und Lehrerinnen;
wir beten, daß wir miteinander die Kette der Generationen bauen
und Solidarität und Freundschaft lernen. Amen.
Wochenlosungen mit kurzer Auslegung
21.03.1999 Judica
Der Menschensohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse,
sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für
viele. Matthäus 20, 28
Dann ist es auch Gottes Metier, daß er dient � also dem Leben
zum Gelingen verhilft � also auch dir beisteht. Jesus als Angesicht des
Weltsinns � das klärt doch auch meinen Sinn: daß auch ich da
bin, zu dienen � mich also einspannen lasse in das Gottesprojekt Erlösung.
Also Ende mit aller kniefälligen Belobigung, suchen wir �Gottesdienst
jenseits des Weihrauchs� und lassen auch eigene Prestigesucht fahren. Dienen
wir einander mit Freuden; damit ist Gott viel gedient. Und wir sind erlöst
vom Verlorensein.
28.03.1999 Palmsonntag
Der Menschensohn muß erhöht werden, damit alle, die an ihn
glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, 14 - 15
Der Jesus zeigt uns ja Gottes wahres Gesicht. Wäre sein Kreuzestod
letztes Wort gewesen, wäre Tod und Sterben das Sein Gottes. So aber,
da Jesus erhöht wurde, er in Gott aufgenommen ist, haben wir Zukunft
mit ihm. Und Gott ist uns glaubhaft als Zukunftsbeschaffer, immer. Da er
Jesus durch den Tod hindurch zu sich gerufen hat, ist uns der Tod auch
durchlässig zum Ewigen hin. Alles, was Gottes Sein in Frage stellt,
hat Jesus auf sich genommen und damit Gott selbst. Darum ist glaubhaft,
daß Er mit uns durchs finstere Tal geht ins Gute, Ganze.