Schlußgebet zur Predigt vom 14.03.1999 über Matthäus 25

Gott, Du Geheimnis der Welt, Deine Erde ist wunderbar,
und die Schätze aus Erfahrung und Freude,
die unsern Schönheitssinn und unsere Lust, unsere Augen
leiten und manchmal auch verleiten, sind wunderbar groß.
Und manchmal sind wir überfordert von der Wirklichkeit,
und manchmal sind wir überstürzt in der Eile,
alles richtig zu machen und alles schnell zu erledigen.
Gott, es ist dramatisch, Mensch zu sein,
und manchmal wär man lieber Schnecke oder ein Vogel;
all die Tiere, die wir liebhaben, die uns Bilder sind für andersartiges Leben,
sie tauchen dann auf.
Aber Du hast uns bestimmt zum Menschen, zum Ichsein;
jeden Einzelnen hast Du zur Person berufen,
an ihrem Ort Hochzeit zu feiern, Verknüpfung zu leben,
eins zu werden mit der Wirklichkeit,
und sich nicht zu retten in Träume, in Visionen, in Utopien,
die jetzt keinen Raum haben,
sondern, jetzt, heute willst Du Gefährte und Freund sein,
willst Du ein Stück Reich Gottes bauen.
Und darum bitten wir Dich um Kraft, die Situation gut zu erleuchten,
und unser eigenes Energiefeld einzubringen,
und uns selbst zur Ergänzung hinzuhalten.
Gott, wir beten für Menschen in Not, daß sie ihre Ergänzung finden;
wir beten für Menschen, die sich überhoben haben, daß sie zurücktreten
und mit der Gewißheit bleiben, daß auch sie geliebt sind und taugen. Amen.
 

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